Ev.-luth. Johannis-und-Georgs-Kirchengemeinde Uelzen

Am 1. Januar 2022 ist aus der Uelzener St.-Johannis-Gemeinde am Stern und der Georgs-Kirchengemeinde Kirchweyhe-Westerweyhe eine Gemeinde geworden.
Nach den Beschlüssen beider Kirchenvorstände fusionierten sie zur „Ev.-luth. Johannis-und-Georgs-Kirchengemeinde Uelzen“. Die drei Ortsteile werden durch den Uelzener Stadtwald verbunden, der auf eine mehrere hundert Jahre währende Geschichte zurückblicken kann. In Gestalt eines Baumes hat dieser Stadtwald auch Eingang in das neue Gemeindesiegel gefunden.
Zur Vorgeschichte
In den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts hatte sich der Uelzener Stadtteil westlich der Bahnlinie Stendal – Bremen (Sternviertel) immer weiter ausgedehnt. Deshalb wurden die hier lebenden evangelischen Bewohner am 1. April 1958 aus ihrer bisherigen Kirchengemeinde St. Marien ausgepfarrt und zur von nun an selbstständigen Kirchengemeinde St. Johannis zusammengeschlossen. Gleichzeitig ging die fünfte Pfarrstelle von St. Marien auf St. Johannis über. Aufgrund der zügigen Bebauung des Sternviertels wuchs die Gemeinde rasch auf bis zu 8.000 Mitglieder an, was 1964 die Einrichtung der zweiten Pfarrstelle zur Folge hatte.
Ein 1958 erbauter Kirchraum wurde bereits 1960 in einem zweiten Bauabschnitt zu der Kirche erweitert, wie sie heute im Uelzener Sternviertel steht. Im Jahr 1980 wurde das Gemeindehaus hinter der Kirche errichtet.
Auch die Gemeinde in Kirchweyhe und Westerweyhe war ursprünglich ein Teil der St.-Marien-Gemeinde Uelzen. Als sie 1962 selbsständig wurde, lautete ihr Name zunächst „Ev.-luth. Kirchengemeinde Kirchweyhe", bevor sie am 1. Juni 2003 in „Ev.-luth. Georgs-Kirchengemeinde Kirchweyhe-Westerweyhe" umbenannt wurde.
Schon vor 1297 muss es nach einem Eintrag im Ebstorfer Urkundenbuch in Kirchweyhe eine Kirche gegeben haben. Diese wurde jedoch im Jahr 1834 zusammen mit einem freistehenden Glockenturm wegen Baufälligkeit abgerissen. In dreijähriger Bauzeit wurde vom Hannoveraner Kirchenbaumeister Ludwig Hellner der klassizistische Bau der heutigen Georgskirche errichtet.