
Zu Beginn des Jahres 2023 wird Uelzens Propst Jörg Hagen seine zwölfeinhalb Jahre dauernde Leitungstätigkeit im Kirchenkreis Uelzen beenden. Mit dem Eintritt in den Ruhestand endet zugleich seine fast 40-jährige Berufstätigkeit im kirchlichen Dienst.
Jörg Hagen habe das vielfältige Propstamt sehr gerne ausgeübt und sei „überaus dankbar für das gute Miteinander im Pfarrkonvent und mit den vielen Mitarbeitenden und Aktiven in den Gemeinden, Einrichtungen und Gremien des Kirchenkreises“.
In über 50 Visitationen hat er im Laufe seiner Dienstzeit als Propst das vielfältige Leben der Gemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises Uelzen begleitet und dort viele engagierte Menschen kennengelernt, die ihrer Kirche ein Gesicht geben und gemeindliches Leben gestalten.
Als besonderen Höhepunkt nennt Jörg Hagen das 2017 begangene Reformationsjubiläum mit vielen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen und schließlich dem großen Kirchenkreisfest, bei dem tausende Menschen auf den Straßen Uelzens unter dem Motto „500 +“ das Reformationsjubiläum gefeiert haben.
Nach den Schwerpunkten seiner Arbeit im Kirchenkreis gefragt, nennt er als Stichpunkte die wachsende regionale Zusammenarbeit der Kirchengemeinden, die Weiterentwicklung der aktiven diakonischen Arbeit mit der Gründung des Vereins „Lebensraum Diakonie e. V.“, die Neukonzeption der kirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Sicherung der kirchlichen Verwaltung im Kirchenkreis Uelzen sowie das überaus aktive kirchenmusikalische Leben.
Als starke Beeinträchtigung des kirchlichen wie des gesellschaftlichen Lebens benennt Propst Hagen die seit 2020 andauernde und alle gesellschaftlichen Bereiche betreffende Corona-Pandemie, welche die für das kirchliche Leben so wichtigen Begegnungen und Beziehungen stark belastet habe.
Neben der Leitung des Kirchenkreises hatte Propst Hagen auch vielfältige Kontakte zur nichtkirchlichen Öffentlichkeit in Stadt und Landkreis, die er als „stets intensiv, vertrauensvoll und offen“ bezeichnet.