
„Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ (1. Mose 1,11)
Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Feststellung schließt der biblische Bericht der Schöpfung. Und ich finde, man kann es sich bei diesem Satz wunderbar vorstellen, wie Gott sich zufrieden in seine Hängematte wirft und fröhlich das Werk seiner Hände betrachtet. „Und siehe, alles war sehr gut.“
Gerade jetzt, wo vor uns der Sommer mit seiner ganzen Blütenpracht liegt, kann man über den Reichtum von Gottes Schöpfung nur staunen. Ein Blick in den eigenen Garten reicht.
Zum Beispiel die Sonnenblumen: Mit ihren fröhlichen, gelben Köpfen leuchten sie überall in der Landschaft. Bis zu drei Meter werden sie groß. Aber nicht nur ihre Größe ist beeindruckend. Je nach Größe bringt so eine Blume zwischen 800 und 2000 Kerne hervor! Und aus jedem einzelnen kleinen Kerne kann im nächsten Jahr eine neue Pflanze erwachsen oder ein leckeres Spatzenmittagessen werden.
Welche eine Liebe im Detail steckt in so einer Blume. Und das sagt auch viel über den, der diese Blume geschaffen hat. Ich kann nicht glauben, dass alles, was uns umgibt, nur das Produkt eines blinden Zufalls ist, nicht wir Menschen, nicht die Pflanzen und nicht die Tiere. Natürlich können wir mit dem Verweis auf die Vielfalt der Schöpfung nicht die Existenz Gottes beweisen. Aber je tiefer wir eindringen in die unglaublich komplizierten und in sich so stimmigen Abläufe und Prozesse, von der kleinsten Zelle bis zum größten Lebewesen, desto größer wird unser Staunen. Dann bekommen wir eine Ahnung davon, wie Gott als der Schöpfer überall ganz bewusst seine Fingerabdrücke hinterlassen hat.
Gott ist der Designer dieses Planeten. Er hat die Bedingungen erschaffen, die sowohl Pflanzen das Wachstum und Tieren und Menschen das Leben ermöglichen - Tieren und Pflanzen, von denen wir heute erst ca. 10 % richtig kennen.
Welch unergründliches Wissen und schöpferische Kraft stecken also hinter dieser Welt! - Und Gottes gutes Schaffen hört nicht auf. Er hat versprochen trotz Unwetter und Dürren, durch Hitze und Kälte hindurch diese Erde zu erhalten. Gott bleibt seiner Schöpfung treu – bis zum letzten Tag.
„Und siehe, alles war sehr gut.“ - Wir staunen über die Wunder Gottes am Anfang der Schöpfung. Und wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott seine Schöpfung und Geschöpfe nicht im Stich lässt!
Einen wunderbaren Sommer mit viel Staunen über Gottes Werke wünscht Ihnen
Ihr Pastor Hans-Heinrich Heine
Ev.-luth. Johannis-und-Georgs-Kirchengemeinde Uelzen