Frauenwerk

... ein Raum, den Frauen gestalten

Wir sind Frauen aus verschiedenen Gemeinden unseres Kirchenkreises. Es gibt ein Team, das sich regelmäßig trifft und die Veranstaltungen plant.

Wir wollen:

  • einander Schwestern sein
  • miteinander Neues bedenken
  • unser Wissen über Spiritualität vertiefen
  • Frauenthemen (z. B. Gewalt gegen Frauen und Kinder) in Kirche und Gesellschaft Gehör verschaffen
  • die Vorbereitung für den Weltgebetstag ermöglichen
  • Frauensonntage anbieten, an denen besondere Gottesdienste gefeiert werden
  • feministische Sichtweisen in der Theologie entdecken

Unser Programm

Vorbereitung des Weltgebetstages
Das Frauenwerk im Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen plant für die örtlichen Vorbereitungs-Teams alljährlich einen zentralen Workshop, der an einem Samstag Ende Janur im St.-Petri-Gemeindehaus Uelzen stattfindet: ein bunter Tag mit Singen, Bibel­arbeit, kreativen Ideen und viel Spaß! Alle Teilnehmerin­nen werden gebeten, 5 Eu­ro sowie Teller, Löffel und Tasse für die Ver­pflegung mitzubringen.

Frauenmahl
Das Team des Frauenwerkes im Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen lädt einmal im Jahr zu einem Frauenmahl ein. In einem thematischen Gottesdienst mit Mahlfeier wird gemeinsam gegessen; jede Teilnehmerin bringt dafür eine Köstlichkeit, Teller und Besteck mit. Für Brot, Wasser, Saft und Gläser sorgen die Veranstalterinnen.

Hat noch jemand Lust mitzutun? Bitte melden Sie sich bei einer der Beauftragten.

Frauenbeauftragte

Foto: privat

Monika
Reinbold-Schulze
Hauptstr. 40
29389 Bad Bodenteich

Tel.: 05824 5227561
E-Mail: celle_moni
@t-online.de

Weltgebetstag 2023

Das Titelbild des Weltgebetstages 2023 stammt von der Künstlerin Hui-Wen Hsiao: „I Have Heard About Your Faith“ (© 2021 World Day of Prayer International Committee, Inc.)

„Glaube bewegt“

Liebe Frauen,
wir vom Team des Frauenwerkes stehen an den Startlöchern für die zentrale Vorbereitung des Weltgebetstages im Kirchenkreis Uelzen, die im Januar des nächsten Jahres in St. Petri Uelzen stattfinden soll. Wer Interesse hat, mitzumachen: Wir freuen uns über Interessierte. – Natürlich sind wir noch nicht sicher, ob wir im Januar die zentrale Vorbereitung durchführen können (Pandemie), aber wir sind zuversichtlich.

Die Schwestern aus Taiwan haben uns in diesem Jahr eingeladen, etwas von ihrem Leben zu erfahren. Das verspricht spannend zu werden. Der Titel lautet: „Glaube bewegt!“

Das Deutsche Komitee berichtet dazu:
Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High-Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Taiwan wieder auf.
In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst. Am Freitag, 3. März 2023, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde diese Gottesdienste. „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es im Bibeltext Epheser 1,15-19. Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen  und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.
Die Hauptinsel des 23 Millionen Einwohner*innen zählenden Pazifikstaats ist ungefähr so groß wie Baden-Württemberg. Auf kleiner Fläche wechseln sich schroffe Gebirgszüge, sanfte Ebenen und Sandstrände ab. Über 100 kleine Korallen- und Vulkaninseln bieten einer reichen Flora und Fauna Lebensraum. Bis ins 16. Jahrhundert war Taiwan ausschließlich von indigenen Völkern bewohnt. Dann ging die Insel durch die Hände westlicher Staaten sowie Chinas und Japans. Heute beherbergt Taiwan eine vielfältige kulturelle und sprachliche Mischung. Nur etwa 2% der Bevölkerung gelten als Indigene.
Der Konflikt zwischen der Volksrepublik China und Taiwan geht zurück auf den chinesischen Bürgerkrieg zwischen 1927 und 1949. Damals flohen die Truppen der national­chinesischen Kuomintang vor den Kommunist*innen nach Taiwan. Es folgte nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung als einer der „asiatischen Tiger-Staaten“, sondern auch die Errichtung einer Diktatur. Nach langen Kämpfen engagierter Aktivist*innen z. B. aus der Frauenrechts- und Umweltbewegung fanden im Jahr 1992 die ersten demokratischen Wahlen statt.
Heute ist Taiwan ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. Gerade die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen wie der Hauptstadt Taipeh ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Und doch spielen Spiritualität und Traditionen eine wichtige Rolle.
Die meisten Taiwaner*innen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel. Christ*innen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus.
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag. Zum Weltgebetstag rund um den 3. März 2023 laden uns Frauen aus dem kleinen Land Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn: „Glaube bewegt“!