Rundbrief Oktober 2023

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

seit 1991 wird der 1. Oktober als „Tag der älteren Generation“ begangen. Damals beschlossen die Vereinten Nationen, die Lebenssituation und die Lebensleistung älterer Menschen an diesem Tag besonders in den Blick zu nehmen. - „Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s nicht?“ (Jesaja 43,19) - Mit diesem Bibelvers wendet sich Landesbischof Ralf Meister in diesem Oktober mit einem besonderen Gruß an ältere Menschen und ermuntert sie dazu, sich mit Wort oder Tat in die Gemeinschaft einzubringen und so an einem guten, friedlichen Miteinander mitzuwirken. „Gott will Neues schaffen. Und Sie wirken daran mit. Das ist ein Geschenk“, schreibt Meister und wünscht allen älteren Menschen, dass sie durch dieses Gottesgeschenk auch persönlich beschenkt werden mögen.

Unser Rundbrief für den Oktober hält wieder eine ganze Menge Informationen für Sie bereit, blickt zurück und voraus, stellt Menschen in ihren neuen Arbeitsfeldern vor und lädt zu interessanten Events ein; besonders erwähnt seien hier schon einmal die Veranstaltungen zum Reformationstag (31. Oktober).

Außerdem haben Sie im Oktober noch die Möglichkeit, sich bei Ihrer Kirchengemeinde als Kandidatin oder Kandidat für die Kirchenvorstandswahl im Frühjahr 2024 bereit zu erklären. Auch hierzu könnte der Gruß unseres Landesbischofs als Motivation dienen: „Gott will Neues schaffen. Und Sie wirken daran mit. Das ist ein Geschenk!“

Ihre Rundbrief-Redaktion

AKTUELL

Wiebke Vielhauer als Pröpstin eingeführt

Das Kirchenschiff von St. Marien in Uelzen war voll besetzt, denn viele Menschen waren der Einladung gefolgt, am Sonntag, 3. September 2023, am Gottesdienst zur Einführung von Pastorin Wiebke Vielhauer als Uelzens neuer Pröpstin teilzunehmen. (Foto: Hanns-Martin Fischer)

Über 400 Menschen waren der Einladung gefolgt, am Sonntag, 3. September, in der Uelzener St.-Marien-Kirche am Gottesdienst zur Einführung von Pastorin Wiebke Vielhauer als Uelzens neue Pröpstin teilzunehmen.

Zu feierlicher Orgelmusik zogen allein über 40 Haupt- und Ehrenamtliche mit in die Kirche ein, darunter Mitglieder des Kirchenvorstands der St.-Marien-Gemeinde und des Uelzener Kirchenkreisvorstandes (KKV), gefolgt von Pastorinnen und Pastoren aus dem gesamten Kirchenkreis, Diakoninnen und Diakonen sowie den Superintendentinnen und Superintendenten des Sprengels Lüneburg.

Den Einzug beschlossen Wiebke Vielhauer und Dr. Hans Christian Brandy, Regionalbischof des Sprengels Stade. Er nahm stellvertretend für den früheren Lüneburger Regionalbischof Dr. Stephan Schaede, der vor zwei Monaten das Amt des EKD-Vizepräsidenten angetreten hatte, die offizielle Einführung vor. Dabei assistierten ihm Reinhard Wagner (stellv. KKV-Vorsitzender), Vielhauers Tochter Friederike, Leona Großmann (Vertreterin aus dem Vorstand der Evangelischen Jugend) und Pastor Christoph Siedersleben (Vertreter der Kirchenkreiskonferenz). Sie übernahmen verschiedene Lesungen und sprachen persönliche Worte bei der Einsegnung.
Als Liturgin führte Pastorin Dr. Dorothea Mecking durch den Gottesdienst. Sie hatte während des vergangenen Dreivierteljahres als stellvertretende Pröpstin die Geschicke des Kirchenkreises Uelzen geleitet, nachdem der frühere Propst Jörg Hagen im Advent 2022 in den Ruhestand getreten war.

Eingerahmt von zwei Chorstücken der Seniorenkantorei St. Marien hielt Pastorin Vielhauer auf der St.-Marien-Kanzel ihre erste Predigt als neue Pröpstin des Kirchenkreises Uelzen. Darin bezog sie sich auf das von ihr gewählte Bibelwort zur Einführung: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler.“ (Jesaja 40,31). Es steht am Ende des Predigttextes, den St.-Marien-Pastorin Iris Junge während der Predigt vortrug.

Nach dem Gottesdienst, der mit Fürbittengebet, Sendung und Segen endete, moderierte Pastorin Junge auch eine Auswahl an Grußworten. Leider konnten aufgrund der begrenzten Zeit nicht alle Redewünsche berücksichtigt werden. Dafür hatten aber alle Besucherinnen und Besucher beim anschließenden Empfang mit Getränken und Snacks im Hohen Chor von St. Marien die Gelegenheit, Pröpstin Wiebke Vielhauer persönliche Worte zu sagen und ihr für ihren neuen Dienst alles Gute zu wünschen - unter ihnen auch Wiebke Vielhauers Vorgänger im Amt, Propst i. R. Jörg Hagen. (Text + Fotos: Hanns-Martin Fischer)


 

„Segensreicher“ Jugendgottesdienst

Diakonin Andrea Senge mit ihrer Urkunde von der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers (Foto: Fischer)

Gleich drei besondere Anlässe gab es für den Jugendgottesdienst am 10. September in der Uelzener St.-Petri-Kirche. Neben der Einführung einiger bereits im Frühjahr gewählter Vertreterinnen und Vertreter im Vorstand der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Uelzen sollte Andrea Senge durch Pröpstin Wiebke Vielhauer als Diakonin in ihren Dienst eingesegnet werden. Außerdem wurde Lisa Tobinski begrüßt, die im Kirchenkreisjugenddienst (KKJD) Uelzen ihr Anerkennungsjahr als Diakonin begonnen hat (siehe auch Rundbrief September 2023).

Zu Beginn stellten sich die in ihren Gemeinden und im Kirchenkreis engagierten Jugendlichen den Besucherinnen und Besuchern des Gottesdienstes vor, indem sie zum Teil ausführlich erzählten, warum sie sich auf ihren „Weg mit Gott“ begeben haben. - Für ihr Engagement und die zukünftige Arbeit im Vorstand der Evangelischen Jungend sprach Pröpstin Wiebke Vielhauer jeder und jedem von ihnen ein persönliches Segenswort zu.

Vorstellung im Jungendgottesdienst in der Uelzener St.-Petri-Kirche: v. l.: Lisa Tobinski (Anerkennungsjahr im KKJD), Ava Strohpagel, Marieke Meyer, Katharina Weiße, Leona Großmann, Henri Grau, Nele Feuchter, Carlotta Sophie Lange genannt Böhmer, Marie Teppe, Lucas Schuldt, Mirja Benhöfer, Thore Jeremie, Nils Feuchter (Vorstand der Ev. Jugend), Foto: Fischer

Während einige der Jugendlichen nach dem Ende ihrer Schulzeit nun mit der Berufsausbildung beginnen, hat Lisa Tobinski (im Bild o. l.) bereits ihr Studium der Religionspädagogik und der Sozialen Arbeit beendet und beschließt ihre Ausbildung zur Diakonin nun mit dem Anerkennungsjahr im KKJD.

Im gleichen Fachbereich hatte Andrea Senge, ursprünglich gelernte Schneiderin, ein berufsbegleitendes Studium absolviert und war bereits seit Jahren im Kirchenkreis Uelzen tätig. Sie erhielt eine von der Landeskirche Hannovers ausgestellte Urkunde und wurde von Wiebke Vielhauer nun offiziell in ihren Dienst als Diakonin eingesegnet. Dies war zugleich deren erste Amtshandlung als Pröpstin, die sie in Vertretung und im Auftrag des früheren Lüneburger Regionalbischofs Dr. Stephan Schaede übernommen hatte.

Nach dem durch die Band der Evangelischen Jungend („EvJu-Band“) musikalisch begleiteten Gottesdienst folgten Grußworte und Glückwünsche von Kolleginnen und Kollegen aus der Diakonenschaft im Kirchenkreis, bevor zu einem Empfang und persönlichen Begegnungen im St.-Petri-Gemeindehaus eingeladen wurde.


 

Angelvereine übergeben hohe Spende an die „Funkelfrösche“

Diakonin Julica Boyken mit dem Spendenscheck (Foto: privat)

Bei einer gemeinsamen Benefiz-Veranstaltung am 17. September am Hardausee (Suderburg) haben Vertreter von insgesamt 41 Angelvereinen aus den Landkreisen Uelzen, Lüchow-Dannenberg und Lüneburg eine Spende in Höhe von 9805,68 Euro an Diakonin Julica Boyken übergeben. Damit soll das von ihr gestartete Projekt „Funkelfrösche“ unterstützt werden, mit dem im Bereich der Evangelischen Jugend in der Region Nord des Kirchenkreises Uelzen eine Gruppe für trauernde Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren aufgebaut wird.

Anlässlich der Feier seines 50-jährigen Bestehens im Juni des vergangenen Jahres äußerte der Suderburger Angelverein den Wunsch, gemeinsam mit befreundeten Nachbarvereinen eine Spendenaktion zugunsten einer lokalen, eher kleinen Institution für kranke Kinder oder Kinder in Not ins Leben zu rufen. So entwickelte eine Projektgruppe der Angelvereine aus Lüder, Suderburg, Oldenstadt, Bad Bodenteich und Ebstorf schließlich die Idee zum „Benefizangeln“ und stellte diese im November 2022 bei einer Versammlung der Region 8 des Anglerverbandes Niedersachsen den 41 Mitgliedsvereinen vor. Diese nahmen die Idee mit Begeisterung auf und sammelten zehn Monate lang Spenden bei ihren Veranstaltungen, räucherten Fisch u. v. m.

Bei der Abschlussaktion am 17. September hat Diakonin Julica Boyken das Projekt „Funkelfrösche“ noch einmal präsentiert. Auch Uelzens neue Pröpstin Wiebke Vielhauer und Suderburgs Bürgermeisterin Dagmar Hillmer waren bei der Spendenübergabe anwesend und haben Grußworte gesprochen. (Foto: privat)
 

„Funkelfrösche“

Die „Funkelfrösche“ sind ein Projekt, das sich an trauernde Kinder richtet, die gefährdet sind, unter der Trauer über den Verlust wichtiger Besugspersonen (Geschwister, Eltern, Großeltern) zu erkranken. Begleiterscheinungen können Probleme in der Schule, das Einschränken sozialer Kontakte oder auch Aggressivität sein. Bis diese Kinder mit einer möglichen Therapie beginnen können, vergeht meist viel Zeit, da viele Therapeuten überlastet sind.

Bei den „Funkelfröschen“ wird ein sicherer Ort geschaffen, an dem die Kinder, begleitet von qualifizierten Betreuungspersonen und in Zusammenarbeit mit dem Hospizdienst Uelzen e. V., aufgefangen werden. Unter den Ehrenamtlichen sind auch engagierte Jugendliche, zum Teil mit Jugendleiter-Ausbildung („JuLeiCa“), die sich in Form der Peer-to-Peer-Seelsorge bei den „Funkelfröschen“ einbringen.

Das Projekt ist noch im Aufbau. Diakonin Julica Boyken sucht weiterhin (auch erwachsene) Ehrenamtliche, die sich engagieren möchten. Ein Qualifizierungs-Kurs zum Thema Trauerbegleitung von Kindern und ein Kurs für Peer-to-Peer-Seelsorge speziell für Jugendliche sind in Planung.

„Meine Hoffnung ist“, sagt Julica Boyken, „dass wir, wenn alles wie geplant läuft, im kommenden Jahr die ersten Kinder einladen und mit einer Kindergruppe beginnen können. Bis dahin ist noch viel Vorbereitung nötig.“


 

Delegierte des Lutherischen Weltbundes zu Gast in der Woltersburger Mühle

An der Woltersburger Mühle gab es Ende September ein besonderes ökumenisches Ereignis: Die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers hatte 17 hochrangige internationale Vertreterinnen und Vertreter, die vom 13. bis zum 19. September als Delegierte ihrer Partnerkirchen an der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Krakau teilgenommen hatten, zu einem Besuch der insgesamt acht landeskirchlichen Friedensorte eingeladen.

Zur Auswertung der Besuche der einzelnen Friedensorte und zum gemeinsamen Abschluss kamen die Gäste am Sonntag, 24. September, in der Woltersburger Mühle zusammen.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst ging es im Gespräch mit den internationalen Delegierten um das Konzept der landeskirchlichen Friedensarbeit und um die Besonderheiten der Friedensorte, welche sich als Bildungseinrichtungen mit Schwerpunkten wie z. B. Nachhaltigkeit, Flucht und Migration oder Erinnerungskultur verstehen. Insofern seien sie „Leuchttürme für das gesellschaftliche Engagement einer Kirche ..., die auch tut, was sie predigt“, sagte Oberkirchenrat Dirk Stelter, der seit kurzem als Vertreter der Landeskirche Hannovers Mitglied im neuen Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) ist.

Auch Uelzens neue Pröpstin Wiebke Vielhauer war zu dem abschließenden Delegierten-Treffen in der Woltersburger Mühle eingeladen, um ein Grußwort des Kirchenkreises an sie zu richten.


 

Kandidieren für die KV-Wahl

Kirche lebt davon, dass Menschen in ihr Verantwortung übernehmen und das Gemeindeleben mitgestalten – mit ihrem Sachverstand, ihrer Persönlichkeit und ihrem Glauben. Die Mitglieder des Kirchenvorstands (KV) tragen zusammen mit dem Pfarramt die Verantwortung für ihre Gemeinde. In regelmäßigen Sitzungen beraten und entscheiden sie über die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Kirchengemeinde und setzen entsprechende Schwerpunkte. Einzelne KV-Mitglieder wirken auch als Delegierte in der Kirchenkreissynode und deren Ausschüssen oder im Kirchenkreisvorstand mit und arbeiten auch auf regionaler Ebene mit ihren Kirchenvorstands-Kolleginnen und -Kollegen zusammen.

Am 10. März 2024 werden die Kirchenvorstände unserer Kirchengemeinden neu gewählt. Wahlberechtigt sind alle Kirchenmitglieder, die bis zum Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben, der Kirchengemeinde angehören und in die Wählerliste eingetragen sind.

Kandidatinnen und Kandidaten

Der Oktober hat es in sich: Noch bis zum 10. Oktober können in den Kirchengemeinden Wahlvorschläge eingereicht werden. Wählbar ist, wer an diesem Stichtag (5 Monate vor der Wahl) der Kirchengemeinde angehört und zu Beginn der neuen Amtsperiode (1. Juni 2024) mindestens 16 Jahre alt ist.

Noch bis zum 30. Oktober kann der KV einer Gemeinde die Zahl der zu Wählenden endgültig festlegen, noch weitere Kandidierende suchen sowie den Wahlaufsatz ergänzen und beschließen.

  • Können Sie sich vorstellen, für die Wahl zum Kirchenvorstand Ihrer Gemeinde zu kandidieren? – Wenn Sie z. B. gerne mit anderen Menschen zusammenarbeiten, über Organisationstalent verfügen und gerne Verantwortung übernehmen, wenn Ihnen die Zukunft Ihrer Kirche vor Ort und in der Region wichtig ist … dann wenden Sie sich noch bis zum 10. Oktober an die Mitglieder Ihres jetzigen Kirchenvorstands oder die Pastorin / den Pastor Ihrer Gemeinde.

PERSÖNLICH

Neu in der Seelsorge im Herz-Gefäß-Zentrum Bad Bevensen

Pastorin Dr. Dorothea Mecking (Foto: Fischer)

Dorothea Mecking übernimmt Klinikseelsorge im HGZ

Anfang des Jahres ist Pastorin Birgit Hagen als langjährige Klinikseelsorgerin am Herz-und-Gefäß-Zentrum Bad Bevensen (HGZ) in den Ruhestand verabschiedet worden. In der Folgezeit hatte zunächst Renald Morié, Pastor in den „Drei-Ritter“-Kirchengemeinden Altenmedingen, Bienenbüttel und Wichmannsburg, den Dienst als Klinikseelsorger versehen. Die ursprüngliche Dreiviertel-Stelle der HGZ-Klinikseelsorge wurde inzwischen in eine 50-%-Stelle umgewandelt und neu ausgeschrieben.

Seit dem 1. September ist diese Seelsorgestelle nun mit Pastorin Dr. Dorothea Mecking besetzt, die bis zum Dienstbeginn der neuen Pröpstin Wiebke Vielhauer als Stellvertreterin die Uelzener Propstei geleitet hatte.

„Im Herz-und-Gefäßzentrum sind Menschen, die gerade eine Ausnahmesituation durchleben“, sagt die neue Klinikseelsorgerin. „Sie brauchen medizinische Betreuung und sorgfältige Pflege - und ebenso eine seelsorgerliche Begleitung. Ich freue mich über meine neue Aufgabe!“


 

Verabschiedung von Diakonin Katharina Much

Katharina Much (Foto: privat)

Im Oktober beendet Katharina Much nach fünf Jahren ihren Dienst als Diakonin und theologische Referentin im Missionarischen Zentrum (MZ) in Hanstedt I. Hier können Jugendliche nach dem Ende der Schulzeit ihren Freiwilligendienst absolvieren und sind während dessen Mitglieder der Hausgemeinde. - Katharina Much habe die fünf Jahre im MZ als erfüllte Zeit erlebt, wie sie selbst sagt: „Es war toll, die Jugendlichen in diesem für sie so wichtigen Jahr zwischen Schule und beruflicher Laufbahn begleiten zu dürfen.“

Zeitgleich beendet Katharina Much auch ihre Tätigkeit für das Projekt „Scout 1.0“, in dem sie mit einem Teil ihrer 3/4-Stelle als Kinder- und Jugendbeauftragte mit Kirchengemeinden in der Region West zusammengearbeitet hatte. „Als ,Scout‘ durfte ich alle möglichen Dinge ausprobieren und Kirche mal ganz anders denken“, erzählt die scheidende Diakonin. „Mein Highlight war der Kinder-Escape-Room in den Räumen der Ebstorfer Bücherei. Das Projekt war so erfolgreich, dass ich etwas ähnliches unbedingt mal wiederholen möchte.“

In ihrer Arbeit hat Katharina Much immer das Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen gesucht. Auch das gemeinsame Essen mit ihnen empfand sie immer als sehr bereichernd: „Häufig wurde irgendetwas gesnackt oder gegessen. Und dabei sind wir dann ins Gespräch gekommen, über alles Mögliche – auch über Gott und das Leben.“

Außerdem hat Katharina Much zweimal jährlich „JuLeiCa“-Ferienkurse für jugendliche Teamerinnen und Teamer durchgeführt. Dabei habe sie immer wieder die Motivation beeindruckt, mit der Jugendliche sich eine Woche lang damit beschäftigten, wie Jugendarbeit funktioniert: „Es gibt so viele tolle junge Menschen, die sich in der evangelischen Jugend engagieren! Das empfinde ich als ein großes Hoffnungszeichen für die Zukunft unsrer Kirche!“

Am Sonntag, 8. Oktober, um 15 Uhr wird Katharina Much in einem Gottesdienst der St.-Georgs-Kirche in Hanstedt durch Pröpstin Wiebke Vielhauer verabschiedet.


 

Marianne Gorka wird Regionalbischöfin im Sprengel Lüneburg

Pastorin Marianne Gorka wird Regionalbischöfin im Sprengel Lüneburg (Foto: Farina Hochschild)

Die bisherige Landespastorin für die Posaunenchorarbeit der Landeskirche Hannovers, Marianne Gorka, wird neue Regionalbischöfin im Sprengel Lüneburg - in dessen geografischer Mitte der Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen liegt.

Der Personalausschuss der Landeskirche hatte die 52-jährige Theologin im September zur Nachfolgerin von Dr. Stephan Schaede gewählt, der als Vizepräsident in das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewechselt war.

Landesbischof Ralf Meister sagt: „Mit Marianne Gorka wird eine Theologin mit Leidenschaft und hoher Fachkenntnis für Gottesdienst und Kirchenmusik Regionalbischöfin in Lüneburg.“ 

Die aus Hildesheim gebürtige Marianne Gorka studierte Theologie in Bethel, Heidelberg und Göttingen und war Vikarin im Kirchenkreis Burgdorf sowie im Predigerseminar in Celle. Als Pastorin wirkte sie ab 2001 in den Kirchenkreisen Nienburg und Hildesheimer Land-Alfeld, wurde 2009 Studieninspektorin im Predigerseminar in Loccum und übernahm 2013 die Leitung des Posaunenwerks der Landeskirche. Seit 2014 ist sie außerdem stellvertretende Direktorin und Referentin am Michaeliskloster Hildesheim, dem Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik der Landeskirche. Als Mitglied der 26. Landessynode der Landeskirche Hannovers ist sie auch Vorsitzende des dortigen Ausschusses für Kirchenmusik und Kultur. Sie vertritt die Landeskirche in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Außerdem ist sie Prüferin im Zweiten Theologischen Examen, Verfasserin und Herausgeberin von Publikationen im Bereich von Gottesdienst und Liturgik, Autorin und Sprecherin von Andachten im NDR-Hörfunk und hat mehrere Fernsehgottesdienste gestaltet.

Zu ihrer neuen Aufgabe sagt Marianne Gorka: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Regionalbischöfin und bin dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Vor allem freue ich mich auf die Begegnungen mit den Menschen und die große Vielfalt dieses Sprengels. Ich selbst bin ein ‚Kind des Ehrenamts‘ und durfte jetzt zehn Jahre mit der Posaunenchorarbeit einen der größten Zweige ehrenamtlichen Engagements leiten. Dort gibt es vieles, was ich vorbildlich finde für die kirchliche Arbeit insgesamt: Rauszugehen in die Gesellschaft, in das Ortsleben, keine Angst davor zu haben, als Kirche ‚erkannt‘, gehört oder angesprochen zu werden, ‚bunt gemischt‘ aufzutreten und dadurch immer wieder voneinander zu lernen. So wünsche ich mir unsere Kirche, als eine Ermöglicherin für einen Glauben voller Lebenslust und Zuversicht, hoffnungsvoll und stärkend.“

Marianne Gorka ist verheiratet. Sie tritt ihr neues Amt voraussichtlich am 1. Februar 2024 an. Der Termin für den Einführungsgottesdienst, in dem auch Gorkas Vorgänger Stephan Schaede verabschiedet wird, steht noch nicht fest.


VERANSTALTUNGEN

Erste Proben für das Krippenspiel

Jugendliche und Kinder ab 5 Jahren lädt die Kirchengemeinde Suderburg zu den Proben des Musikalischen Krippenspiels ein. Los geht es am Donnerstag, 5. Oktober, um 16, Uhr im Pfarrhaus (An der Kirche 3). Die Leitung haben Regina Roberts-Grocholl und Jan Kukureit.

Unterstützung durch die Familien beim Erlernen der Texte und bei der Zusammenstellung von Kostümen und Requisiten ist sehr willkommen.

Zur Aufführung kommt das Krippenspiel im Familiengottesdienst an Heiligabend.


 

Angebote für Engagierte der Kinderkirche

„Durch das Dunkel hindurch scheint der Himmel hell“
Wie wir Kinder für Schweres stark machen können

Am 7. Oktober findet von 14 bis 20 Uhr der Sprengel-Praxistag Kindergottesdienst für Ehren- und Hauptamtliche im Ökumenischen Zentrum St. Stephanus in Lüneburg statt (St.-Stephanus-Platz 1, 21337 Lüneburg).

  • Anmeldung
    bitte direkt bei der Kindergottesdienststelle im Michaeliskloster Hildesheim (formulare-e)
  • Es gibt eine Mitfahrgelegenheit in der „Rumpelkiste“, dem Bus des Kirchenkreisjugenddienstes. Wer mitfahren möchte, melde sich bitte bei
    Diakonin Julica Boyken (Kindergottesdienstbeauftragte)
    Tel.: 05821 9922318, E-Mail: julica.boyken@evlka.de

Praxistag Story-Bag nähen und erzählen

Am 4. November findet von 10 bis 16 Uhr im Gemeindehaus Rosche ein Praxistag für alle statt, die Lust haben mit der Nähmaschine eine biblische Geschichte zu nähen.

Mit Storybags werden Geschichten erzählt. Man krempelt wieder und wieder um. So wird vor den Augen der Kinder das jeweils neue und passende Motiv zu der Geschichte sichtbar, fast als sei es Zauberei.

Wer hat, bringe bitte eine eigene Nähmaschine und Utensilien zum Nähen mit (Rollschneider, Schneideunterlage, …). Wer noch nie eine Nähmaschine bedient hat, ist auch willkommen. Alle Nähschritte werden einzeln erklärt.

  • Kosten: 20 Euro für das Material
  • Anmeldeschluss: 14.10.2023
    bei Diakonin Julica Boyken (Kindergottesdienstbeauftragte)
    Tel.: 05821 9922318, E-Mail: julica.boyken@evlka.de

Es wird Zeit!

Das Blechbläserensemble LAPPLAND wirft sich mit Schwung in das Abenteuer, das Verhältnis von Musik und Zeit zu erkunden.

Die 12 Musiker:innen aus ganz Niedersachsen präsentieren Bewährtes, Unerhörtes und Unterhaltsames aus fünf Jahrhunderten Musikgeschichte und fragen sich: Wie klingt das Jetzt? Warum wirkt langsame Musik gefühlvoller als schnelle? Was macht Musik mit unserer Wahrnehmung von Zeit? Wann ist ein Stück zu Ende?

Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie mit im Konzert am Sonntag, 8. Oktober, um 17 in der Holdenstedter St.-Nicolai-Kirche. - Der Eintritt ist frei.

LAPPLAND ist ein kirchliches Blechbläserensemble mit Musikerinnen und Musikern aus Norddeutschland. Seit seiner Gründung 2004 zeichnet sich die musikalische Arbeit durch eine besondere Aufführungskultur und außergewöhnliche Konzertformate aus. Dazu zählen interdisziplinäre Formate im Dialog mit Literatur und Lichtkunst, Konzertcollagen mit Klanginstallationen und Aufführungen in ungewöhnlicher Besetzung in der Reihe KLANGPOLE, z. B. mit Musik für Blechbläser und akustische Gitarre.


 

Telemann-Chorprojekt

Georg Philipp Telemann hatte in Hamburg eine Lebensstellung: Ab 1721 wirkte er als Musikdirektor an den Stadtkirchen und war darüber hinaus Leiter der Oper. Es ist eine große Zahl an geistlichen und weltlichen Werken von ihm überliefert, denn das Komponieren gehörte zu den selbstverständlichen Aufgaben in diesen Ämtern.

Die St.-Remigius-Kirchengemeinde Suderburg lädt chorerfahrene Sängerinnen und Sänger ein, die Telemann-Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ für die Geistliche Abendmusik am 2. Dezember zu erarbeiten. - Die Proben finden montags um 19 Uhr im Pfarrhaus Suderburg statt. Sie beginnen am 9. Oktober.


 

Abendgottesdienst mit Liedern aus Taizé

Am Freitag, 13. Oktober, um 19 Uhr lädt die Kirchengemeinde St. Petri Uelzen zum letzten monatlichen Taizé-Gottesdienst dieses Jahres ein - der diesmal nicht in der St.-Gertruden-Kapelle, sondern in der St.-Petri-Kirche (Osterstraße 17) stattfindet.

Durch die Elemente der ruhigen, besinnlichen Lieder und die gemeinsame Zeit der Stille hat dieser Gottesdienst seine ganz eigene und besondere Atmosphäre.

Die Leitung liegt in den Händen von Diakonin Anja Köster-Roes und Pastor Armin Sauer. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle Teilnehmenden herzlich ins Gemeindehaus eingeladen. (Armin Sauer)


 

Das Tagebuch - ein Singspiel zu Jochen Klepper

Am 22. Oktober wird um 18 Uhr in der Klosterkirche Ebstorf ein Singspiel zu Jochen Klepper aufgeführt, der zu den wichtigsten christlichen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts gehörte.

Mit seinem Bestseller „Der Vater“ hat er die gebildeten Kreise für sich eingenommen, mit dem „Kahn der fröhlichen Leute“ gezeigt, dass er
auch unterhalten kann. Nachhaltige Wirkung in der Breite erzielte er
aber erst mit seinen geistlichen Gedichten und Liedern, von denen sich zwölf bis heute in in unserem evangelischen Gesangbuch finden.

In „Das Tagebuch“ werden die letzten Jahre Jochen Kleppers durch den Vortrag seiner Tagebucheinträge im Wechsel mit einigen seiner Choräle erlebbar gemacht. Komponist Markus Nickel orientierte sich hierbei so oft wie möglich an den uns bekannten Melodien aus dem Gesangbuch. Mit zurückhaltender Instrumentierung von Klavier und zwei Flöten untermalt und bestärkt der Chor die gehörten Tagebuchpassagen.

Unter der Leitung von Kantorin Annika Köllner wird der Singkreis Ebstorf dieses eindrückliche Singspiel aufführen. Dabei werd er musikalisch unterstützt von der Bodenteicher Kantorin Antje Kamp (Klavier), Birgit Lüders (Sopranflöte) und Rita Stammer (Altblockflöte). 

Die Sprechrollen werden übernommen von Pastorin Anne Stucke (Hildegard Klepper), Artur Unkert (Kleppers Nachbar Hans Karbe, der die Tagebücher bei sich versteckte) und Peter Burmester (Erzähler).

Eintrittskarten sind im Vorverkauf für 13 Euro bei der Tourist-Info Ebstorf, im Kirchenbüro und bei Kantorin Annika Köllner erhältlich. Restkarten werden für 15 Euro an der Abendkasse angeboten.

„Jochen Klepper ist ein Thema. Allerdings kein leichtes. Wir bekommen es mit einem Menschen zu tun, der als Kind seiner Zeit und seiner Eltern bewusst ein Kind Gottes sein wollte. Mit alledem hat es sich Klepper nicht leicht gemacht, weder mit seiner Zeit noch mit seinen Eltern noch mit Gott. Wir begegnen einem Menschen, der in einer unbarmherzigen Zeit seinen Weg mit Gott in Treue zu Ende gegangen ist. Sein Glaubensweg ist sein Vermächtnis an uns …“
(Reinhard Ellsel, Textdichter von „Das Tagebuch“)


Ausstellung „Bilder95Thesen“

Vom 30. Oktober an bis Ende November ist in der Uelzener St.-Petri-Kirche (Osterstraße 17) das Monumentalgemälde „Bilder95Thesen“ des Künstlers Henning Diers (Hassel) zu sehen. - Das Werk setzt sich aus 95 Einzelbildern (à 30 x 90 cm) in 5 Reihen mit jeweils 19 Motiven zusammen. Sie sind in den 95 Wochen vor dem  Reformationsjubiläum im Jahr 2017 entstanden und interpretieren jeweils eine der Thesen. Die gesamte Installation ist 4,50 mal 5,70 Meter groß, hat also eine Fläche von 25,65 qm.

Die zentrale Aussage des Künstlers zu den 95 Thesen wird durch ein weit geöffnetes, zweiflügliges Kirchenportal in der Mitte des Bildes veranschaulicht: Dieses Portal, das sich über mehrere Einzelbilder erstreckt, lädt die Betrachtenden zum Eintreten ein. - Der Künstler selbst sagt dazu im Katalog zur Ausstellung: „Ich möchte nicht die alten, sperrigen Begriffe malen, sondern die möglichen Bedeutungen dahinter finden.“

Zur Vernissage der Ausstellung am Montag, 30. Oktober, um 17 Uhr in der St.-Petri-Kirche wird der Künstler persönlich anwesend sein und sein Werk vorstellen. (Armin Sauer)


 

In vielen Gemeinden unseres Kirchenkreises werden am Dienstag, 31. Oktober, besondere Andachten und Gottesdienste zum Reformationstag gefeiert - z. T. auch gemeindeübergreifend, z. B. der Stadtgottesdienst um 10:30 Uhr in der Uelzener St.-Marien-Kirche (Region Mitte) oder Gottesdienste um 18 Uhr in Barum und in Gerdau (Region West).

An einigen Orten wird auch zu Vorträgen und Abendmusiken eingeladen; so gibt es im Gemeindehaus in Bad Bodenteich um 15 Uhr einen Vortrag und Musik bei Kaffee und Kuchen und um 18 Uhr in Suhlendorf ein Konzert des Posaunenchores.

Das „Urkundenbuch des Klosters Oldenstadt“ ist in der Oldenstädter Kirche ausgestellt. (Foto: Sandra Schill)

Zu einem besonderen Vortrag lädt die Kirchengemeinde Oldenstadt-Groß Liedern um 18 Uhr in die ehemalige Klosterkirche Oldenstadt ein. Dort wird Dr. Dieter Brosius - bis in die 2000er Jahre u. a. Leiter des Hauptstaatsarchivs Hannover und Vorsitzender des Historischen Vereins für Niedersachsen - einen Vortrag „Zum Grundlagenwerk der Urkunden des Klosters Oldenstadt – von der ersten Äbtissin bis zum letzten Abt“ halten.

Außerdem werde an diesem Abend, an dem es auch Musik und einen kleinen Snack gibt, das Antwortschreiben Martin Luthers an den letzten Abt des Klosters Oldenstdt verlesen sowie das Dokument der Übergabe des Klosters an den Fürsten, wie Oldenstadts Gemeindepastor Frank-Peter Schultz verlauten ließ.

Zu einem ökumenischen Familienfest zum Reformationstag lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Uelzen (ACK Ue) am Dienstag, 31. Oktober, ab 17 Uhr in die Kirchengemeinde St. Peri Uelzen ein. - Neben einem Kinderprogramm, Angeboten zur persönlichen Segnung und Impulsen zu der Frage „Was ist mir heilig?“ ist das Highlight dieses Festes sicherlich der Auftritt der bekannten christlichen Liedermacherin Judy Bailey und ihres Ehemanns Patrick Depuhl. Sie werden viele ihrer bekannten Lieder spielen, sich aber auch mit Musik und Talk Gedanken zum Thema „Was ist mir heilig?“ machen. - Danach ist auch Gelegenheit für Gespräche, Autogramme usw. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Deckung der Kosten sind aber besonders willkommen.

Martin Weiß (Ev.-Freikirchliche Gemeinde Uelzen) gehört zum Vorstand der ACK Uelzen und freut sich auf diesen Tag: „Es ist erneut eine Gelegenheit, über unsere Gemeindegrenzen hinweg deutlich zu machen, dass wir als Christinnen und Christen zusammenstehen und etwas zu feiern haben: unseren gemeinsamen Herrn Jesus Christus, dem wir nachfolgen.“ - Gleichzeitig bittet er darum, für die Veranstaltung und alle Vorbereitungen zu beten.

Judy Bailey ist Weltmusikerin und Weltbürgerin. Ihre musikalische Reise führte sie auf jeden Kontinent. Sie hat 12 Alben veröffentlicht und kooperierte mit Musikern wie Eddy Grant, den Söhnen Mannheims und dem Bonner Beethoven-Orchester. - Wenn Judy Bailey Musik macht, spürt man die Leichtigkeit und Freude ihrer karibischen Heimat, afrikanische Rhythmen, aber auch Sounds und Reflexionen aus ihrer neuen Heimat Europa. Ihre Songs machen Spaß und sie haben Tiefe – das ist bei Judy kein Widerspruch, sondern Lebenskonzept. Deshalb ist ihre Musik nie Massenware geworden, sondern bleibt, was sie von Anfang an war: bewegend und persönlich. (Fotos: © RAMAZANI, Depuhl, Martin Dietrich – www.judybailey.com)
 

Verantwortung - Was geht mich das an?

Bitte vormerken: 13. Uelzener Forum am 17. November
Anmeldeschluss: 6. Oktober

Verantwortung schwankt zwischen Tugend, Pflicht, Aufgabe und moralischer Kategorie, zwischen selbst gewählt bzw. angenommen und zwischen zugewiesen bzw. übertragen. Verantwortung erstreckt sich auf alle Lebensbereiche – im Privaten, in beruflichen Zusammenhängen, in der Sorge um und für Personen und in der Gestaltung von Umwelt. Verantwortung braucht auch Mut als Haltung und als gestaltendes Element. Verantwortung ist immer personenbezogen, Organisationen oder Institutionen können nicht verantwortlich sein, höchstens zuständig.

Daher ist die Frage berechtigt: Verantwortung – was geht mich das an? Viel, denn in Zeiten von Transformationen braucht es vielerlei Verantwortung, um diese Prozesse gut zu gestalten. Dazu sind alle Menschen gefordert – in allen Lebenslagen. Verantwortung beginnt
immer in unseren Nahbereichen, unmittelbar um uns herum und erstreckt sich auf viele Ebenen.

Anhand ausgewählter Themenfelder geht es beim 13. Uelzener Forum am Freitag, 17. November 2023, von 9 bis 16 Uhr an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften um „große“ Fragen, aber auch die vermeintlich „kleinen“ Dinge, die viel Verantwortung mit sich bringen.

Die Veranstaltungsreihe „Uelzener Forum“, 1999 ins Leben gerufen, will alle zwei Jahre auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen aufmerksam machen und viele Menschen, Politiker*innen, Fachleute, Betroffene und interessierte Bürger*innen themenorientiert miteinander in Kontakt bringen.


LITERATUR | MEDIEN

Staatsleistungen kurz erklärt

Grafik: © EKD / Pia Bublies

Das Thema Staatsleistungen – also Zahlungen des Staates an die Kirchen – wird immer wieder diskutiert. Was steckt dahinter, wie hoch sind sie und wem kommen sie zugute?

Auf der EKD-Themenseite „Staatsleistungen – kurz erklärt“ können Sie sich einen schnellen Überblick dazu verschaffen. Außerdem finden Sie auf der Seite verschiedene Materialen zum Thema Staatsleistungen, eine Infografik für den ganz schnellen Überblick sowie weitere Materialien für online und Social Media.


ZU GUTER LETZT

„Die Welt braucht Frieden“

Am 1. September, dem Antikriegstag, hatten das Uelzener „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ und die Kirchengemeinde Oldenstadt-Groß Liedern zu einer Gedenkfeier in die Oldenstädter Kirche eingeladen. Pastor Frank-Peter Schultz betonte bei der Eröffnung die Dringlichkeit von „Solidarität mit allen Leidtragenden von Krieg, Verfolgung und Tyrannei“ in der heutigen Zeit.

  • Seit 1957 wird in der Bundesrepublik - initiiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund - immer am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An diesem Tag jährt sich der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939, mit dem der Zweite Weltkrieg begann.

Neben Gemeindemitgliedern und Gästen waren auch zahlreiche Teilnehmende aus den Nachbargemeinden in die Oldenstädter Kirche gekommen. Diese Präsenz und aktive Beteiligung machten deutlich, dass die Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit groß ist - über alle Grenzen hinweg - lokal, regional und auch weltweit. 

In vielen Ländern der Welt ist der Frieden überschattet von Konflikten, Krisen und kriegerischen Handlungen. Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung hat im vergangenen Jahr weltweit 355 Konflikte beobachtet, viele davon in Ländern des Südens und seit dem 24. Februar 2022 auch den blutigen Angriffskrieg in der Ukraine. 

Wenn man in den verschiedenen Unruhe- und Kriegsgebieten mit den Menschen spricht, wird schnell klar: Ihre Sehnsucht nach friedvollem Leben und sozialem Zusammenhalt ist groß. Die Menschen brauchen die Unterstützung durch unsere Gebete und unsere Solidarität.

In dem Zusammenhang wurde auch auf die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedete Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeits-Zielen hingewiesen, deren Leitidee es ebenfalls ist, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren.

Musikalisch wurde die Gedenkfeier von Christof Struck umrahmt. Sie endete mit einem gemeinsamen Friedensgebet. (Anne Schorling, Text zusammengefasst)


 

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