Editorial
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Jahr ist der April sowohl von der Passionszeit und der stillen Karwoche als auch von Ostern, dem Fest der Auferstehung Jesu, geprägt. Diese Spannweite der Empfindungen von Trauer und Abschied bis hin zur Freude über Aufbruch und Neuanfang spiegelt sich auch in unserem Rundbrief:
Wir sind erschrocken über das Ausmaß des Erdbebens in Südostasien und rufen dazu auf, für die Erdbebenopfer zu spenden. - Besorgt stimmt uns der unaufhaltsame Rückgang der Kirchenmitglieder in der EKD. - Gleichzeitig gibt es auch Grund zur Freude: Durch den Besuch einer Delegation aus Südafrika erhält die Partnerschaft zwischen den Kirchenkreisen Uelzen und Ondini neuen Auftrieb. - Frauen und Männer aus unserem Kirchenkreis haben den Lektorenkurs erfolgreich abgeschlossen. - In der Kirchengemeinde Bevensen-Medingen gibt es mit einer neuen Chorleiterin einen Neustart in den Chören für Kinder und Erwachsene.
So erfahren wir: Auch in Zeiten des Abschieds und der Krise gibt es Neuanfänge und Grund zur Freude und zur Hoffnung.
Frohe Ostern!
Ihre Rundbrief-Redaktion
Aktuell
Groß ist die Freude bei den Aktiven in der Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Ondini. Es sind nur noch wenige Wochen bis zur Ankunft der Gäste aus Südafrika. Gerade kam die freudige Nachricht, dass alle 10 Delegierten ihre Visa für den Besuch in Deutschland bekommen haben.
Am Donnerstag, 24. April, kommt die Delegation in Uelzen an. Gegen 12:30 Uhr wird es eine kleine Begrüßungsandacht in der St.-Petri-Kirche in Uelzen an der Osterstraße geben, anschließend ein erstes Kennenlernen bei einem Mitbring-Büfett im Gemeindehaus, bevor die Gäste für die ersten Tage in verschiedenen Gemeinden aufgenommen werden. Die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit soll durch die Zeit in den Gemeinden wieder mit neuem Leben gefüllt werden.
Zentrales Ereignis dieser Begegnung wird der gemeinsame Besuch des Kirchentags in Hannover sein. Eine weitere Woche in unserem Kirchenkreis rundet den Partnerschaftsbesuch ab. Musikalischer Höhepunkt wird ein Südafrika-Konzert am Mittwoch, 7. Mai, um 19 Uhr an der Dreikönigskirche in Bad Bevensen sein. Die beiden Musiker Qadasi & Maqhinga aus Südafrika werden mit ihrer Musik ihr Publikum begeistern. Am 12. Mai fliegt die Delegation unter der Leitung von Zami Makhathini zurück nach Südafrika.
Der Südafrikakreis lädt am Donnerstag, 10. April, zu einem Informations- und Planungsabend für den Besuch der Gäste um 19 Uhr ins Gemeindehaus nach Gerdau (Hauptstr. 14) ein. Dort gibt es detaillierte Informationen zum Besuchsprogramm und für die Gastgeber.
Die im vergangenen Jahr gestartete Ausbildung zum Lektor/zur Lektorin, die von den Kirchenkreisen Uelzen und Wolfsburg-Wittingen gemeinsam angeboten wurde, hatte zum Ziel, die Teilnehmenden zum selbständigen Gestalten von Gottesdiensten mit Lesepredigten zu befähigen.
Viele Themen wurden erarbeitet: Es ging u. a. um Bibelkunde, die Geschichte des Gottesdienstes, um Liturgie, Gebete und Lesungen und natürlich um die Erarbeitung und das praktische Vortragen von Lesepredigten.
„Alle waren mit viel Engagement und Begeisterung dabei“, berichtet Pastorin Heike Burkert, die den Kurs gemeinsam mit Pastorin Ann-Kathrin Averbeck und weiteren Referenten geleitet hat. „Nun geht es noch intensiver in die praktische Übungsphase mit den Mentoren.“ - „Mich hat die Vermittlung theologischer Inhalte begeistert“, sagt eine der Teilnehmerinnen. „Ich habe gelernt, freier zu reden und fühle mich jetzt mutiger“, ergänzt eine andere.
Über insgesamt fünf Wochenenden hatte sich diese Ausbildung erstreckt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer - sie kamen aus den Kirchengemeinden Holdenstedt, Wriedel, Rosche, Himbergen, Bodenteich, Bevensen-Medingen, Uelzen, Nettelkamp, Wolfsburg und Neindorf - haben diesen Kurs erfolgreich abgeschlossen und sind darüber hinaus froh, „viele tolle Menschen kennengelernt“ zu haben.
Zum 20. März hatte Conny Waltje-Meyer, Büroleiterin der Lüneburger Regionalbischöfin Marianne Gorka, zur Konferenz der Mitarbeiterinnen der Ephoralbüros eingeladen. Diesmal waren die Sekretärinnen der acht Superintendenturen und zwei Propsteien des Sprengels Lüneburg zu Gast im Kirchenkreis Uelzen.
Zu Beginn des Treffens im Uelzener Martin-Luther-Haus begrüßte Uelzens Propsteisekretärin Sandra Waltje ihre Kolleginnen, die alljährlich in einem der zehn Kirchenkreise des Sprengels Lüneburg zum Austausch über aktuelle Entwicklungen zusammenkommen.
Diesmal standen u. a. die Kirchenkreis- und Gemeinde-Visitationen und Fortbildungsmöglichkeiten für Pfarrsekretärinnen auf der Tagesordnung.
„Singen macht Spaß und tut der Seele gut! Beim gemeinsamen Singen im Chor gewinnt man neue Freundinnen und Freunde und kann einiges über das Instrument lernen, das man immer bei sich trägt: die eigene Stimme.“ - So lädt Chorleiterin Andrea Stölzel zum Kinderchor im Gemeindehaus Bad Bevensen ein: „Egal, ob du viel oder wenig gesungen hast oder vielleicht auch nur unter der Dusche, du bist herzlich willkommen!“
Geprobt wird montags von 17:30 bis 18: 30 Uhr (außer in den Ferien). Geplant sind Auftritte bei unterschiedlichen Veranstaltungen - und wenn genügend Kinder beisammen sind, soll sogar ein Musical einstudiert werden.
Auch die Proben des Chores für Erwachsene haben wieder begonnen. Unter der Leitung der erfahrenen Musikpädagogin Andrea Stötzel wird wöchentlich montags von 19:30 bis 21 Uhr im Bevenser Gemeindehaus geprobt.
Ob erfahrene Sängerinnen und Sänger oder ungeübte Anfänger – alle haben die Chance, ihre Stimmen gemeinsam zum Klingen und Schwingen zu bringen. Auf dem Programm stehen Lieder und Chorliteratur aus verschiedenen Stilbereichen.
Und auch die Geselligkeit solle nicht zu kurz kommen, verspricht die neue Chorleiterin. So sind auch Chorausflüge und andere Unternehmungen geplant.
Die Führungssaison im Kloster Medingen beginnt wieder. Vom 1. April an können Besucher von Dienstag bis Sonntag jeweils um 14 Uhr das Kloster im Rahmen einer ca. 90-minütigen Führung besichtigen. Montags (außer an Feiertagen) und am Karfreitag, 18. April ist geschlossen.
Für Gruppen ab zehn Personen (bitte vorher anmelden!) stehen darüber hinaus nach Absprache auch individuelle Termine zur Verfügung. Der Eintrittspreis p. P. beträgt 5 Euro.
Die Johannis-und-Georgs-Kirchengemeinde Uelzen hat eine Busfahrt zum zentralen Abschlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hannover organisiert, der am Sonntag, 4. Mai, um 10 Uhr auf dem Platz der Menschenrechte in der Innenstadt von Hannover stattfindet und ca. anderthalb Stunden dauert.
Noch stehen ein paar Busplätze zur Verfügung. Es sind auch Mitfahrende willkommen, die nicht der Johannis-und Georgs-Kirchengemeinde angehören.
Am Sonntag, 4. Mai, startet der Reisebus um 7 Uhr an der Uelzener St.-Johannis-Kirche (Hagenskamp 4) und hält zum Zusteigen auch um 7:15 Uhr in Westerweyhe (Bushaltestelle Hugo-Steinfeld-Str.). Die Rückkehr des Busses ist für 15 Uhr geplant. Der Fahrkostenanteil pro Person beträgt 20 Euro und wird im Bus eingesammelt.
Hinweis: Der Bus wird möglichst nah an das Veranstaltungsgelände heranfahren, ein kurzer Fußweg kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Rollatoren u. ä. können selbstverständlich im Bus verstaut werden. Erfahrungsgemäß findet der Gottesdienst im Stehen statt, in der Regel gibt es jedoch die Möglichkeit, vor Ort Papphocker zu erwerben.
Die Mitte der Nacht ist der Anfang eines neuen Tages
Abschied nehmen – trauern – sich neu orientieren
Abschied nehmen zu müssen von einem vertrauten Menschen, von gewachsenen Beziehungen, gewohnten Arbeits- und Lebensorten - und damit leben zu lernen: Das bedeutet eine emotionale und oft auch körperliche Herausforderung. Diakonin Anja Köster-Roes und Pastorin i. R. Birgit Hagen, beide mit langjähriger Erfahrung in der Klinikseelsorge und Trauerbegleitung, bieten deshalb vom 9. bis zum 14. November im Evangelischen Jugendhof auf der Insel Spiekeroog wieder ein Trauerseminar an.
Die Tage auf der Insel bieten Gelegenheit, im Austausch mit anderen Anregungen für den eigenen Trauerweg zu finden. Auf dem Programm stehen unter anderem einfühlsame Impulse, kreative und körperliche Ausdrucksmöglichkeiten, Andachten und kleine Rituale sowie Zeit zum Ausruhen, für Spaziergänge und Gespräche. - Zusätzlich gibt es ein Vorbereitungstreffen sowie ein Nachtreffen.
Es wird um eine zeitnahe Anmeldung gebeten. - In den Seminarkosten von ca. 400 Euro ist Vollverpflegung und die Überfahrt mit der Fähre enthalten. Die Anreise erfolgt individuell oder in Fahrgemeinschaften per Bahn/Bus oder in privaten PKWs.
Das gemeinsame Angebot des Kirchenkreises Uelzens und der Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen wird von der Erwachsenenbildung Niedersachsen (EEB) gefördert. Eine Anerkennung als Bildungsurlaub ist beantragt.
Jeder weiß, dass es sie gibt. Manch eine/r hat sie vielleicht schon einmal in Anspruch genommen oder weiß von Menschen, denen auf diesem Wege Hilfe zuteil geworden ist. Die Rede ist von der TelefonSeelsorge. - „Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr.“ – Damit wirbt die TelefonSeelsorge, die unter der Telefonnummer 0800 1110111 oder 0800 1110222 zu erreichen ist. - Aber wer weiß schon, wer da arbeitet und wie? Zum Wesen der TelefonSeelsorge gehört die Geheimhaltung und Anonymität. Deswegen bleibt oft die ganze Arbeit im Verborgenen. Die TelefonSeelsorge wird von Ehrenamtlichen getragen.
„In unserer Dienststelle haben wir etwas mehr als 40 Ehrenamtliche, die mittlerweile an drei Orten ihren Dienst tun“, erklärt Pastorin Meike Drude (Foto: privat), Leiterin der TelefonSeelsorge im Kirchenkreis Soltau, die Dienstorte in der Hauptstelle in Munster, in Lüneburg und in Schneverdingen unterhält. „Diese drei Orte lassen schon ahnen, dass unser Einzugsbereich sehr groß ist. Wir sind zuständig für die Landkreise Harburg, Lüneburg, Heidekreis, Uelzen und Celle.“ Aus all den genannten Orten rufen Hilfesuchende in der TelefonSeelsorge an, aber auch die Ehrenamtlichen stammen aus diesem Einzugsbereich.
Die Ausbildung zum Telefonseelsorger / zur Telefonseelsorgerin dauert ein Jahr und findet an einem Samstag oder einem Wochenende im Monat statt. - Nach den Sommerferien soll ein neuer Ausbildungskurs beginnen. Es geht nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um Selbsterfahrung und um die eigene Einstellung zum Leben, zu Krisen und Belastungen ... und auch zum Glauben.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat Ende März die aktuelle Zahl ihrer Mitglieder veröffentlicht.
„Knapp 18 Mio. Menschen in Deutschland trugen auch 2024 durch ihre Kirchenmitgliedschaft dazu bei, dass kirchliches Leben in unzähligen Gemeinden stattfinden konnte sowie Beratungs- und Bildungsangebote vorgehalten werden konnten“, so die Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs.
„Heute ist es längst keine Selbstverständlichkeit mehr, dass Menschen einer Kirche angehören. Gleichzeitig wird immer wichtiger, im kirchlichen Leben vor Ort – gerade in Zeiten unübersichtlicher Krisen – Begleitung und Seelsorge zuverlässig anzubieten. ... Deshalb sind wir zutiefst dankbar für alle evangelischen Christinnen und Christen, die uns Jahr für Jahr – oder als neugewonnene Kirchenmitglieder – unterstützen. Unsere Gesellschaft ist mehr denn je darauf angewiesen, dass sich Menschen zivilgesellschaftlich engagieren – auch in Kirche und Diakonie“, so die Ratsvorsitzende.
Nach den aus den Landeskirchen gemeldeten vorläufigen Zahlen gehörten am 31.12.2024 insgesamt 17.980.000 Menschen einer der 20 Landeskirchen der EKD an. Getauft wurden 2024 rund 110.000 Menschen. 2023 waren es 136.000. Rund 15.000 Menschen wurden in die evangelische Kirche aufgenommen. - Im Jahr 2024 gab es ca. 335.000 Sterbefälle. Die Zahl der Austritte (345.000) nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent leicht ab. Damit sank die Zahl der Mitglieder 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3,2 Prozent.
Eine Kirche, die sich immer weniger auf solidarische Unterstützung von Menschen verlassen könne, müsse künftig verstärkt auswählen, wo sie mit ihren begrenzten Mitteln besonders wirksam sein kann, um Menschen in ihrer Religiosität zu unterstützen und ihrer zivilgesellschaftlichen Rolle gerecht zu werden, so Bischöfin Fehrs. Sorge bereiten ihr vor allem die rückläufigen Taufzahlen, die sich als Konsequenz der Mitgliederverluste in den nachfolgenden Generationen immer weiter fortschreiben. „Wir werden alles daransetzen, Menschen mit unseren kirchlichen und diakonischen Angeboten in Kontakt zu bringen und die Bedeutung der Taufe als Ankerpunkt christlicher Gemeinschaft zu verdeutlichen.“ So solle die Initiative #deineTaufe, die die EKD 2023 gestartet hatte, auch künftig durch zusätzliche Angebote im Rahmen von unterschiedlichen Tauffesten weitergeführt werden.
Spendenaktion
Verheerende Erdbeben haben Südostasien erschüttert. Das Epizentrum lag in Myanmar, einem Land, das bereits seit Jahren von einem blutigen Bürgerkrieg gezeichnet ist und in dem Millionen Menschen vertrieben sind. Diese Naturkatastrophe verschärft die Not der Menschen zusätzlich. Lokale Hilfsteams befürchten viele Tote. Auch Thailand ist von den Erdbeben stark betroffen.
„Wir wollen den Menschen schnell helfen, die heute Angehörige verloren haben und deren Lebensgrundlage innerhalb weniger Sekunden zerstört wurde“, sagte Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, am Tag der Kathastrophe.
Die Diakonie Katastophenhilfe steht mit ihren Partnern vor Ort im engen Austausch, um Nothilfe einzuleiten und die dringendsten Bedarfe zu ermitteln. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar. In den kommenden Tagen wird die Zahl der Toten und Verletzten voraussichtlich steigen.
Persönlich
Seit der Einführung des neuen Datenschutzgesetzes der EKD im Jahr 2018 lag die örtliche Beauftragung für den Datenschutz im Kirchenkreises Uelzen in den Händen von Hanns-Martin Fischer, der diese Aufgabe zusätzlich zu seiner Beauftragung für die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises übernommen hatte. - Nach sechs Jahren hat er dieses Amt nun an seinen Kollegen Stefan Brammer übergeben, der seit 2017 bereits auch für den Datenschutz im Nachbar-Kirchenkreis Lüneburg zuständig ist.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt der neue Datenschutz-Beauftragte, der sein Büro im Kirchenamt Lüneburg hat. Durch die Betreuung von zwei Kirchenkreisen könnten, so Brammer, Synergieeffekte erzielt werden, nicht nur in der Zusammenarbeit der verantwortlichen Stellen mit der zuständigen Aufsichtsbehörde im Kirchenamt der EKD, sondern auch bei den überregionalen Fortbildungen und Erfahrungsaustauschen mit den Kolleginnen und Kollegen in der Datenschutzregion Nord der EKD.
Als eine der ersten Aufgaben nennt Stefan Brammer die Einführung eines Datenschutz-und-Informationssicherheits-Management-Systems (DIMS), das im Landeskirchenamt in Hannover sowie in allen Kirchenkreisen im Bereich der Landeskirche Hannovers Anwendung finden soll.
Seit sage und schreibe 24 Jahren ist Heike Nahrwold Pfarrsekretärin. Im Pfarrbüro in der Uelzener Pastorenstraße war sie für die Kirchengemeinden St. Marien Uelzen und Veerßen zuständig und sozusagen das „Gesicht“ von St. Marien. Wer zu ihr ins Büro kam oder anrief, wurde von ihr herzlich begrüßt. Taufeltern und Brautpaare wurden von ihr kompetent beraten. Sie konnte alle Fragen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen beantworten, hatte aber auch für Menschen in Not immer ein offenes Ohr. Sie führte den Gemeindekalender und den Raumbelegungsplan, erinnerte an Termine und Aufgaben und behielt über alles den Überblick. Heike Nahrwold sei nicht nur Sekretärin gewesen, sagt St.-Marien-Pastorin Iris Junge: „Sie war Gemeindemanagerin und Seelsorgerin in einem und packte überall mit an ...“
Im April geht Heike Nahrwold nun in den Ruhestand. Im Gottesdienst am 6. April um 10:30 Uhr in St. Marien Uelzen wird sie verabschiedet. Beim anschließenden Empfang haben alle Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, ihr persönlich „Adieu“ zu sagen. - Heike Nahrwolds Nachfolgerin als Pfarrsekretärin, Irina Krüger, haben wir bereits im Februar-Rundbrief vorgestellt.
Der Ev.-luth. Kindertagesstättenverband Uelzen und alle Mitarbeitenden trauern um die ehemalige Leiterin der Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ in Himbergen, Anke Hinrichs, die am 13. März im Alter von 65 Jahren gestorben ist.
Seit 1980 war Anke Hinrichs in unterschiedlichen Funktionen in den Evangelischen Kindertagesstätten im Kirchenkreis Uelzen tätig. Engagiert und mit Herz hat sie ihren Beruf als evangelische Erzieherin und Kita-Leiterin bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2023 gelebt. Beliebt bei Kindern, Eltern und Mitarbeitenden, erlebte sie den Wandel und die Entwicklungen in der Kindertagesbetreuung und gestaltete diese aktiv mit.
In Bevensen, Suhlendorf, Oetzen und Himbergen erinnern sich viele an die Freude und Leidenschaft, mit der Anke Hinrichs ihre Berufung auch in schwierigen Zeiten lebte.
Dankbar nehmen wir Abschied und wissen sie in Gottes Hand geborgen. Unsere guten Gedanken begleiten ihre Familie.
Veranstaltungen
Endlich wieder ein Taizé-Abend! Schon von vielen nachgefragt, gibt es am 4. April um 18 Uhr in der Klosterkirche Medingen wieder einen Gottesdienst mit Liedern aus Taizé. Dieses Mal wird er ganz im Zeichen der Passionszeit stehen.
Das Taizé-Gebet ist eine ruhige und einfache Gottesdienstform, in der sich biblische und poetische Lesungen, Stille und Gebete mit kurzen, sich wiederholenden Gesängen abwechseln.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine innerliche Reise und geben in der besonderen Atmosphäre des Klosters Medingen Ihren Gedanken vor Gott Raum.
Die erfolgreichen Aufführungen des Weihnachtsoratoriums in den vergangenen Jahren haben die Veranstalter bestärkt, nun noch einmal eine der herausragenden Passionsmusiken Johann Sebastian Bachs aufzuführen: Am Samstag, 5. April, wird um 19 Uhr in der Ebstorfer Klosterkirche die Bach’sche Johannespassion erklingen. Das Konzert steht unter der Leitung von Birgit Agge, deren Motettenchor Bardowick wie immer mit Gästen aus befreundeten Chören aus ganz Deutschland auf dem Podest stehen wird – in diesem Jahr erstmals unter dem Namen „Konzertchor Ebstorf“.
Die Johannespassion zählt neben der Matthäuspassion, dem Weihnachtsoratorium, dem Magnificat und der h-Moll-Messe zu den großartigsten Vokalwerken Johann Sebastian Bachs und braucht sich dahinter keinesfalls zu verstecken. Es gibt wohl keine weitere Vertonung der Passionsgeschichte, in der dem Zuhörer das Leiden und Sterben Jesu so eindringlich vermittelt wird, dass er sich selbst an Ort und Stelle versetzt fühlt. Diese äußerst dramatische Komposition wird durch die besonderen Gegebenheiten in Ebstorf noch gesteigert: Durch die räumliche Nähe zu Chor und Orchester sind die Zuhörerinnen und Zuhörer in das musikalische Geschehen unmittelbar eingebunden. Auch die Besetzung sämtlicher handelnden Personen (Christus, Pilatus, Evangelist etc.) mit insgesamt 7 Solisten sorgt für eine intensive Darstellung der Handlung. Sehr berührend und eindrücklich wird zudem der Moment des Sterbens durch das Läuten der Totenglocke sowie das Löschen der Osterkerze in das Bewusstsein gerückt.
Hinweise
Am Sonntag, 13. April (Palmsonntag), lädt die Kirchengemeinde Eimke alle Interessierten zu einem bunten Gottesdienst zu Ehren der Partnergemeinde im südafrikanischen Kirchenkreis Ondini ein.
Den ungewöhnlichen Gottesdienst wird Lektorin Kirsten Kuhlmann gestalten, die selbst schon einmal mit einer Delegation des Kirchenkreises Uelzen im südafrikanischen Kirchenkreis Ondini zu Besuch war.
Los geht es um 11 Uhr in der St.-Marien-Kirche Eimke.
Am Sonntag, 13. April, um 18 Uhr gestaltet Pastorin Anne Stucke in der Klosterkirche Ebstorf die nächste Passionsandacht. Kantorin Annika Köllner spielt dazu passende Werke von Bach, Buxtehude und Brahms.
Frei nach dem friesischen Motto „Rüm hart - klaar kiming“, was frei übersetzt „Weites Herz - klarer Blick“ heißt, bietet der Kirchenkreisjugenddienst (KKJD) des Ev.-luth. Kirchenkreises Uelzen Ende Mai eine 5-tägige Freizeit für junge Erwachsene an.
In der Einladung dazu heiß es:
„Wir wollen in der wunderschönen Stadt Lübeck und Umgebung das Himmelfahrtswochenende nutzen, um unseren Horizont zu erweitern. Wir wollen nicht nur die Sonne und den Strand genießen, sondern endlich mal Zeit haben, uns mit uns und unserem eigenen Glauben zu beschäftigen. ... Hast du auch Lust, Me(e)hr zu sehen? Dann melde dich gerne an!“
Im Teilnahmepreis von 50 Euro sind Fahrtkosten, Unterbringung, Verpflegung sowie Eintrittsgelder für die geplanten Aktionen enthalten.
Ab dem 25. April wird wieder herzlich zu den monatlich stattfindenden Taizé-Gottesdiensten in der Uelzener Heiligen-Geist-Kapelle eingeladen. Sie beginnen, wie aus den vergangenen Jahren gewohnt, jeweils am Freitagabend um 19 Uhr. Die Heiligen-Geist-Kapelle liegt in der Lüneburger Straße unweit des Uelzener Schnellenmarktes.
Das Vorbereitungsteam, bestehend aus Pastorin i. R. Christine Ehlbeck, Diakonin Anja Köster-Roes und Musikerin Pauline Karasewitsch, gestaltet die Andachten mit kurzen Texten und Liedern aus der ökumenischen Gemeinschaft Taizé (Frankreich), die - oft nur aus einem Satz bestehend - mehrmals wiederholt werden. Sie tragen zu der besondere Atmosphäre dieser Gottesdienste in der einladenden Heiligen-Geist-Kapelle bei.
Am 9. April dieses Jahres jährt sich zum 80. Mal der Todestag des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945). Zusammen mit weiteren Angehörigen des Widerstands um den 20. Juli wurde er am 8. April 1945 in einem kurzen Prozess zum Tode verurteilt und in den Morgenstunden des 9. April im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.
Bitte vormerken
Aus Anlass seines 80. Todestages lädt die Kirchengemeinde St. Marien Uelzen vom 9. bis zum 30. Mai zu einer Veranstaltungsreihe über Dietrich Bonhoeffer ein: „Christliche Verantwortung in bedrängter Zeit“. Neben Vorträgen und einer Ausstellung über sein Leben und Werk sind u. a. eine Theateraufführung, mehrere Gottesdienste und eine Orgelandacht („Orgel Punkt 12“) zu Dietrich Bonhoeffer geplant (weitere Infos im nächsten Rundbrief).
Literatur | Medien
Von Palmsonntag (13. April) bis zum Osterfest (20./21. April) ist der Kirchenkreis Uelzen wieder mit besonderen Aktionen in seinen Social-Media-Kanälen vertreten.
Impulse für die Karwoche
Die Passionszeit ist mehr als nur Verzicht – sie ist eine Einladung, innezuhalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Die Wochen vor Ostern sind die perfekte Zeit, um Ballast abzuwerfen, Klarheit zu gewinnen und neu zu entdecken, was dem Leben wirklich Sinn gibt.
Pastorenehepaar Carolin und Johannes Luck begleiten Interessierte auf dieser besonderen Reise auf ihrem Instagram-Kanal @himmlisch.hygge. Hier gibt es wöchentlich mehrere neue Impulse: inspirierende Gebete, kraftvolle Meditationen, positive Affirmationen, praktische Tipps, die Fastenzeit bewusst zu gestalten, gemeinsames Entdecken der christlichen Spiritualität.
Ein Tisch für alle
Am Gründonnerstag-Vormittag (17. April) startet in der Uelzener Fußgängerzone die Aktion „Ein Tisch für alle“. In Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern wird dort ein großer, gedeckter Tisch aufgestellt, der Passantinnen und Passanten einlädt, dort Platz zu nehmen, Brot, Saft oder Weintrauben und Käsewürfel zu teilen. So können alle ein Zeichen für Zusammenhalt und gegen Polarisierung untereinander setzen. Die Aktion wird u. a. mit Instagram- und TikTok-Videos begleitet und Menschen können ein Foto ihres eigenen Esstisches mit der Bildunterschrift teilen: „An meinem Tisch ist Platz für ...“.
Digitaler Ostergottesdienst
Am Ostersonntag (20. April) startet auf dem YouTube-Kanal @kirchenkreis.uelzen die Premiere eines besonderen Ostergottesdienstes. Produziert in der Stederdorfer St.-Laurentius-Kirche, lädt dieser Gottesdienst dazu ein, das Osterfest zu Hause oder unterwegs bewusst zu erleben – stimmungsvoll, herzlich und voller Hoffnung. Dieser digitale Gottesdienst kann mit der Familie oder mit Freunden - vielleicht direkt beim Osterfrühstück - mitgefeiert werden. Ostern - sich von der Botschaft des leeren Grabes berühren lassen: neues Leben, neue Hoffnung, ein neuer Anfang!
Erprobungsphase für das neue Evangelische Gesangbuch
Seit einigen Jahren wird intensiv am neuen Evangelischen Gesangbuch gearbeitet. Lieder werden geprüft, eine zeitgemäße Auswahl aus alten und neuen Liedern und Texten wird gerade zusammengestellt. Es soll ein Lieder-, Glaubens- und Lebensbuch werden - als Buch und auch in digitaler Form. Diese Arbeiten sind nun so weit fortgeschritten, dass erste Inhalte, Design und Handhabung bereits im September dieses Jahres in allen Landeskirchen erprobt werden können.
Nach einer erfolgreichen Bewerbung - eine Rückmeldung erfolgt Anfang Mai 2025 - erhalten die teilnehmenden Kirchengemeinden ein Kontingent von gedruckten Erprobungsgesangbüchern, um damit zu arbeiten. Von September 2025 bis März 2026 können dann Form und Gestalt dieses neuen Gesangbuches im Gemeindeleben getestet werden. Zum Abschluss bittet die EKD um Rückmeldung über einen Fragebogen. Den Erprobungsgemeinden wird auch Werbematerial zur Verfügung gestellt, das für Veranstaltungen rund um das neue Gesangbuch eingesetzt werden kann.
In jeder Landeskirche sollen repräsentativ mindestens 5 % aller Gemeinden an dieser qualitativen Erprobung teilnehmen. Die Auswahl erfolgt durch Landeskirchenmusikdirektor Benjamin Dippel, Oberkirchenrätin Dr. Julia Helmke und Ulf Pankoke von „Vision Kirchenmusik“ im Michaeliskloster Hildesheim.
Zu guter Letzt
Vor 70 Jahren haben das Land Niedersachsen und die evangelischen Kirchen im Bundesland den sogenannten Loccumer Vertrag unterzeichnet.
Bei einer Würdigung dieses Vertragsschlusses hob Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil den Beitrag der Kirchen für Toleranz, Mitmenschlichkeit und sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft hervor: „Ich betrachte die Kirchen als einen echten Stützpfeiler unserer Demokratie“, sagte er. Deshalb werde das Land die Kirchen weiterhin in den politischen Dialog um Zukunftsfragen einbeziehen.
Der Loccumer Vertrag ist der erste Staatskirchenvertrag in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde am 19. März 1955 im Kloster Loccum bei Nienburg unterzeichnet. In dem Vertrag verpflichten sich das Land und die Kirchen zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf der Grundlage der verfassungsmäßigen Trennung von Staat und Kirche. „Das gelingt uns jetzt schon viele Jahrzehnte lang sehr gut“, sagte Weil. In Niedersachsen leben heute rund vier Millionen evangelische Christen, etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung.
Impressum
Herausgeber: Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen, Pastorenstr. 4, 29525 Uelzen, Tel.: (0581) 5116
Redaktion: Hanns-Martin Fischer (oeffentlichkeitsarbeit@kirche-uelzen.de)
Der nächste Rundbrief erscheint Anfang Mai 2025.
Wenn Sie Termine oder Infos beisteuern möchten, melden Sie sich per E-Mail bitte bis zum 22.04.2025 (Dienstag nach Ostern).
Nachrichten an die Redaktion
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