gep / Foto: Andrea Enderlein

Rundbrief Oktober 2025

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

am ersten Sonntag im Oktober wird traditionell das Erntedankfest gefeiert. Kirchen werden mit Feldfrüchten, Gemüse und Obst aus unseren Gärten geschmückt, es werden Erntekronen gebunden und im Gottesdienst steht der Dank für all das im Vordergrund. Doch was haben wir darüber hinaus - nicht nur im vergangenen Jahr - „geerntet“? Sind unsere Wünsche nach einem guten Ein- bzw. Auskommen, nach Gesundheit, Freundschaft und Lebensfreude erfüllt worden? - Vielleicht ist es an der Zeit, statt eines Wunschzettels mal einen (Ernte-)Dank-Zettel zu schreiben ... 

Neben dem Erntedankfest gibt es im Oktober noch weitere Anlässe zum Danken und zum Feiern: den Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) und das Reformationsfest (31. Oktober). Und zwischendrin sind auch noch Herbstferien. - Unser Kirchenkreis macht keine Ferien. Das merken Sie an den vielen Veranstaltungen, die Ihnen auch in diesem Monat Gelegenheit geben, anderen Menschen zu begegnen.

Bleiben Sie dankbar - und behütet!
Ihre Rundbrief-Redaktion

Aktuell

„Jeder braucht mal Hilfe. Irgendwann.“ - Rückblick: Woche der Diakonie

Unter dem Motto „Jeder braucht mal Hilfe. Irgendwann.“ fand vom 7. bis zum 14. September die diesjährige Woche der Diakonie im Kirchenkreis Uelzen statt. Ziel war es, diakonisches Handeln erlebbar zu machen und Menschen aller Altersgruppen zum Mitmachen einzuladen.

Den Auftakt bildete am Sonntag ein Freiluft-Gottesdienst am Schafstall in der Bodenteicher Heide, musikalisch begleitet und mit diakonischem Schwerpunkt. Anschließend gab es ein Picknick. Besonders inspirierend waren die Beiträge der freiwilligen Feuerwehr und von Sabine Bauck aus der Pflege, die über ihre Motivation und das Helfen in ihrem Alltag berichteten.

Am Dienstag verwandelte sich ein Teil der Fußgängerzone in Uelzen in einen kleinen Pop-up-Garten mit drei Mitmachstationen. Passanten konnten stärkende Impuls-Karten pflücken („Ruhe“, „offenes Ohr“, Bibelstellen), symbolisch Sorgen vergraben und Hoffnung „einpflanzen“, oder bei der Segensstation mit Pastor*innen den Segen sichtbar durch Glitzer erleben. Die Fläche wurde mit Leihpflanzen von Blumen-Zentrum Hoppe (Inh. Raphael Benson), Palettenmöbeln und Getränken liebevoll gestaltet und bot eine kleine Oase der Ruhe im Trubel des Alltags.

Am Mittwoch lud die AG Diakonie zu einem offenen Frühstück rund um das Uelzener Martin-Luther-Haus ein. Die Veranstaltung wurde gut angenommen. Übrig gebliebene Brötchen gingen an die Obdachlosenunterkunft – ein Zeichen gelebter Nächstenliebe.

Die Woche der Diakonie hat gezeigt, dass Hilfe keine große Geste sein muss, um Wirkung zu entfalten – und dass gemeinsames Handeln Gemeinschaft stiftet. (Teresa Geist, Kirchenkreissozialarbeit)


Mitglieder der 27. Landessynode erstmals per Online-Wahl gewählt

Landessynode der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers (Foto: Jens Schulze)

Die gewählten Mitglieder der 27. Landessynode der hannoverschen Landeskirche stehen fest. Mehr als 10.000 Personen waren bis Mittwoch (24. September 2025) aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Erstmals geschah dies ausschließlich in einem Online-Wahlverfahren. Wahlberechtigt waren rund 8.000 Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher, die Mitglieder der Kirchenkreissynoden und rund 1.450 ordinierte Pastorinnen und Pastoren.

Für die Wahl zur Landessynode hatten sich 104 Kandidatinnen und Kandidaten in zehn Wahlkreisen aufstellen lassen. Die Landessynode hat insgesamt 79 Mitglieder, von denen 65 gewählt wurden (36 Ehrenamtliche, 19 Ordinierte, zehn beruflich Mitarbeitende). 13 Personen werden bis zum Jahresende durch den Personalausschuss der hannoverschen Landeskirche berufen. Die Lehrstuhlinhaberinnen und -inhaber der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen entsenden eine Person aus ihrer Mitte. Der Altersdurchschnitt der 65 gewählten Mitglieder liegt bei 46,2 Jahren. Mit 52 Prozent sind etwas mehr Männer als Frauen vertreten. 27 Personen gehörten bereits der 26. Landessynode oder einer Vorgängersynode an, 38 sind neu in dem Gremium.

Landesbischof Ralf Meister sagt: „Ich gratuliere allen neu gewählten Mitgliedern der Landessynode herzlich und wünsche Ihnen für Ihren Dienst Gottes Segen. Ebenso gilt mein Dank allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben und bereit waren, in unserem Kirchenparlament Verantwortung zu übernehmen.“ Die gewählten Mitglieder übernähmen eine anspruchsvolle Aufgabe, denn in ihrer Amtszeit würden wichtige Entscheidungen zu treffen sein, so der Landesbischof. „In die Legislatur der kommenden sechs Jahre wird die Zukunftsplanung für unsere Kirche unter dem Schwerpunkt ‚Anfänge im Glauben‘ fortgesetzt. Die weitere Professionalisierung im Themenbereich Sexualisierte Gewalt bleibt auf der Agenda. Zudem wird auch nach meinem Eintritt in den Ruhestand die Wahl eines Landesbischofs oder einer Landesbischöfin anstehen. Ich wünsche mir eine mutige, beherzte und starke Landessynode, die mit Lust, Energie und festem Glauben die Zukunft unserer Kirche gestaltet. Auf die Zusammenarbeit freue ich mich sehr.“


Ergebnis der Wahl zur 27. Landessynode im Wahlkreis V

Im Wahlkreis V, zu dem neben den Kirchenkreisen Hittfeld, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Winsen/Luhe auch der Kirchenkreis Uelzen gehört, wurden bei einer Wahlbeteiligung von 51 % folgende Kandidaten in die 27. Landessynode gewählt:
Beruflich Mitarbeitende: Birgit Thiemann
Ordinierte Pastorinnen: Anna Kempe. Simone Uhlemeyer-Junghans
Ehrenamtliche: Friedo Hansen, Alisa Koopmann, Tobias Mittrach, Sophie Amélie Paulig

Uelzens Pröpstin Wiebke Vielhauer gratulierte: „Ganz herzlichen Glückwunsch allen Mitgliedern und Ersatzmitgliedern der Landessynode - besonders unserem Uelzener Kandidaten Tobias Mittrach. Wie schön, dass wir wieder den direkten Draht in die Landessynode haben werden."


  • Die Landessynode ist als gewähltes Kirchenparlament das wichtigste Entscheidungsorgan der Landeskirche. Neben dem Landessynodalausschuss, dem Landesbischof, dem Bischofsrat und dem Landeskirchenamt gehört sie zu den fünf kirchenleitenden Verfassungsorganen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Sie beschließt sämtliche Kirchengesetze, ist für den landeskirchlichen Haushalt verantwortlich und wählt die Landesbischöfin oder den Landesbischof. Zudem berät sie relevante Themen des kirchlichen und öffentlichen Lebens. Die konstituierende Sitzung der 27. Landessynode findet vom 19. bis 21. Februar 2026 im Großen Saal des DIAKOVERE Henriettenstiftes in Hannover statt.

Vereinbarung über neues Schulfach Christliche Religion

In Niedersachsen gibt es bald ein neues Schulfach: Die evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer in Niedersachsen haben am 5. September im Gästehaus der Landesregierung in Hannover eine Vereinbarung mit dem Land Niedersachsen über die Einführung des Unterrichtsfachs „Christliche Religion nach evangelischen und katholischen Grundsätzen“ (kurz: Christliche Religion) unterzeichnet.

Anstelle der bisherigen Unterrichtsfächer Evangelische Religion und Katholische Religion wird an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen ein Religionsunterricht eingeführt, der inhaltlich gemeinsam von den katholischen Bistümern und evangelischen Kirchen in Niedersachsen verantwortet wird. Das Fach wird aufsteigend im Primarbereich und im Sekundarbereich I zum 1. August 2026 verpflichtend eingeführt. In dieser Form ist das Fach einmalig in Deutschland.

„Mit dem neuen Fach ‚Christliche Religion‘ setzen wir ein wegweisendes Zeichen für Dialog und Kooperation. Ein gemeinsam verantworteter Religionsunterricht ist gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges zeitgemäßes Signal: Er eröffnet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, über Vielfalt und Unterschiede nachzudenken und Respekt sowie Toleranz gegenüber anderen zu entwickeln. Auf diese Weise wird das neue Schulfach ‚Christliche Religion‘ nicht nur einen wichtigen Beitrag zur religiösen Bildung von Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen leisten, sondern zugleich die demokratischen Werte, die unser Zusammenleben prägen, deutlich stärken“, sagt Kultusministerin Julia Willie Hamburg, die die Vereinbarung für das Land Niedersachsen unterzeichnet hat.

(aus der Pressemitteilung der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen)


Kirchenpost zum Tag der älteren Generation

Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Generation (1. Oktober) nimmt die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers auch 2025 wieder Menschen mit Lebenserfahrung in Ihren Kirchengemeinden und Einrichtungen in den Blick. Diesmal konzentriert sie sich besonders auf Menschen in der dritten Lebensphase, die in der Zeit unmittelbar nach ihrer Erwerbstätigkeit oder Familienarbeit neue Freiräume haben. Denn die so genannten „Babyboomer“ haben im Blick auf die Herausforderungen heute und die Gestaltung einer guten Zukunft für diese Welt und ihre Menschen viel beizutragen.

Erstmals versendet die Landeskirche in diesem Jahr im Rahmen der Kirchenpost eine eigens entwickelte Grußkarte an alle 65jährigen Kirchenmitglieder. Auf jeder Karte ist ein QR-Code aufgedruckt, der zur Homepage der jeweiligen Kirchengemeinde der angeschriebenen Person führt.


Persönlich

Zwischen Pfarrhaus und Protest

Hans-Hermann Jantzen, ehemaliger Landessuperintendent im Sprengel Lüneburg, hat am 28. September 2025 sein 80. Lebensjahr vollendet. (Foto/Ausschnitt: Anne-Katrin Schwanitz)

Landessuperintendent i. R. Hans-Hermann Jantzen feierte 80. Geburtstag

Es gibt Menschen, die gehen mit der Zeit. Und es gibt Menschen, die ihrer Zeit voraus sind. Hans-Hermann Jantzen, von 1997 bis 2011 Landessuperintendent im Sprengel Lüneburg, gehört eher zur zweiten Kategorie. Wer mit ihm spricht, spürt schnell: Er hat nicht nur die Geschichte der hannoverschen Landeskirche in den letzten Jahrzehnten miterlebt, sondern sie an entscheidenden Stellen auch mitgestaltet – kritisch, zugewandt und immer mit dem Blick auf die Menschen.

Am 28. September 1945 in Polle geboren, wuchs Jantzen in Cadenberge als Sohn eines Superintendenten auf. Schon in jungen Jahren zeigte sich ein eigener Stil: Als Pfadfinderleiter entwickelte er ein Verständnis von Führung, das auf Beteiligung und Dialog setzte. „Ich habe gelernt, dass man nicht autoritär auftreten muss, sondern besser fährt, wenn alle mitreden können.“ Dieses Prinzip begleitete ihn als Pastor und Kirchenleiter über Jahrzehnte hinweg.

Themen jenseits des Kirchturms waren Jantzen stets wichtig. So griff er in den 1970er-Jahren Umweltfragen auf – etwa die kritische Diskussion um Atomenergie, moderierte kontroverse Gespräche und setzte auf respektvollen Streit. In seiner Zeit als Landessuperintendent war er präsent bei Protesten gegen Castor-Transporte im Wendland und stärkte das Engagement aus den Gemeinden heraus.

Jantzens Rolle war immer zweifach angelegt: Wegbegleiter im Alltag und Impulsgeber in gesellschaftlichen Debatten. Er betonte die politische Verantwortung der Kirche, ohne je parteipolitisch zu vereinnahmen. „Kirche muss politisch sein, aber aus dem Glauben heraus Orientierung geben“ – aus dieser Überzeugung heraus griff er auch aktuell Themen wie soziale Gerechtigkeit auf und bezog Stellung.

Nach dem Rücktritt von Landesbischöfin Margot Käßmann übernahm Jantzen 2010 als Bischofsvikar kurzfristig die Leitung der Landeskirche. Auch in dieser Ausnahmesituation setzte er auf Teamgeist und solidarische Zusammenarbeit.

Seit 2011 im Ruhestand, bleibt Hans-Hermann Jantzen voller Tatendrang: Er singt im Chor, unternimmt Radreisen und nimmt als kritischer Beobachter Anteil an gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen. Für die Zukunft fordert er, dass Kirche zu Themen wie Klima, Migration und sozialer Gerechtigkeit deutlich Position bezieht – auch auf die Gefahr hin, anzuecken. Sein Rat an junge Pastor*innen: Vertrauen in Gott, Kreativität und Nähe zu den Menschen. „Bei den Menschen bleiben – das ist das Wichtigste.“

  • Den vollständigen Beitrag von Anne-Katrin Schwanitz (Öffentlichkeitsbeauftragte im Sprengel Lüneburg) zum 80. Geburtstag von Hans-Hermann Jantzen finden Sie auf der Internetseite des Sprengels Lüneburg.

Veranstaltungen

Ausstellung: „Wenn Gott ein Kaninchen wäre ...“

„Wenn Gott ein Kaninchen wäre ...“ ist ein wunderbares Kinderbuch in spannender Wechselwirkung zwischen dem Autor Martin Baltscheit und der Illustratorin Susanne Straßer.

Am 27. September wurde in der Propsteihalle des Klosters Ebstorf eine Ausstellung zu diesem Buch eröffnet, die sich besonders an Kinder richtet. Darin wird das Buch in großen Bildern vorgestellt und durch Originalskizzen der mit Preisen ausgezeichneten Illustratorin ergänzt.

„Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn.“ - Sähe die Welt anders aus, wenn er ein Kaninchen wäre? Oder ein Maulwurf? Oder wenn Gott Ich wäre? Spielerisch und kreativ, fröhlich und etwas verrückt werden Kinder in Fantasiewelten entführt und zu Gedankenspielen aufgerufen.

Die Initiative verdankt das Kloster Dr. Cathrin Aschermann-Koch, die mit Elisabeth Hohmeister die Ausstellung vorbereitet hat.

Im Vorfeld der Ausstellung wurde ein Projekt an der benachbarten Mauritiusschule durchgeführt, in dem Schüler*innen der 2. Klassen aufgefordert wurden, sich ebenfalls in selbstgemalten Bildern mit dem Thema „Wie könnte ich mir Gott vorstellen?“ auseinanderzusetzen. Die Werke der „Mauri-Kinder“ werden ebenfalls ausgestellt.

  • Diese Ausstellung in der Propsteihalle des Klosters Ebstorf ist noch bis zum 31. Oktober - jeweils von Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. 

Digitaler Gottesdienst: „erfuellt – 15 Minuten Durchatmen | Inspiration | Segen“

Am 1. Oktober um 18 Uhr startet die Herbstausgabe des neuen digitalen Gottesdienstformates aus dem Kirchenkreis Uelzen: „erfuellt – 15 Minuten Durchatmen | Inspiration | Segen“ ist ein kurzer Gottesdienst mit geistlichen Impulsen, Meditation, Gebet, Musik, Naturaufnahmen und Segen.

Der neue „erfuellt“-Gottesdienst führt über den Immenhof bei Uelzen. Zwischen Landmaschinen, Äckern und Obstbäumen stellt der Gottesdienst Fragen nach eingefahrenen und ausgebliebenen Erträgen im eigenen Leben und danach, wie ein dankbarer Blick auf all das, was das Leben verändern kann, gelingt.

Erstellt, aufgezeichnet, geschnitten und produziert wurde der digitale Gottesdienst vom Social-Media-Team (Pastor*innen und Jugendliche aus verschiedenen Gemeinden) des Kirchenkreises Uelzen.

  • Das Video startet am 1. Oktober um 18 Uhr auf dem YouTube-Kanal @kirchenkreis.uelzen.

Erntekrone auf dem Wochenmarkt und im Gottesdienst

Am ersten Sonntag im Oktober ist Erntedankfest.

„Und wofür sind Sie dankbar?“ - Mit dieser Frage und mit einer Erntekrone stehen Iris Junge, Pastorin in St. Marien Uelzen, und Diakonin Carolin Höft am Samstag, 4. Oktober, von 10 bis 12 Uhr auf dem Uelzener Wochenmarkt. Menschen, die den Wochenmarkt besuchen, können hier ihren Dank auf bunte Schmuckbänder schreiben und sie an die Erntekrone hängen.

„Wir freuen uns auf viele bunte Dankbänder für unsere Erntekrone!“, sagt Pastorin Iris Junge. „Denn Gründe, Danke zu sagen, gibt es viele!“, ergänzt Diakonin Carolin Höft. „Für die eigenen Äpfel im Garten, den erholsamen Urlaub, die überstandene Grippe, den Schulabschluss!“

Am darauf folgenden Tag, dem Erntedankfest am Sonntag, 5. Oktober, nimmt die bunt geschmückte Erntekrone um 10:30 Uhr einen zentralen Platz im „2. Programm“, einem lebendigen und abwechslungsreichen Familiengottesdienst in der Uelzener St.-Marien-Kirche ein. Neben Ernte- und Danke-Liedern, Interviews und Aktionen gibt es viele Mitmach-Stationen für große und kleine Leute, die Spaß daran haben zu ernten und zu danken. 

Aber warum bedankt man sich überhaupt? - Die einen sagen: „Sich zu bedanken, gehört zum guten Ton!“ Die anderen behaupten: „Danke zu sagen, macht glücklich!“ - Warum und wofür Menschen Danke sagen, darum dreht sich alles in diesem Gottesdienst an Erntedank.


 

Info-Nachmittag zum Thema Taufe

Am Mittwoch, 8. Oktober, laden die Pastorinnen Carolin Luck (Bevensen-Medingen) und Rika Hartmann (Suderburg, Holdenstedt) zu einem Info-Nachmittag zum Thema Taufe ein. Er findet von 16:30 Uhr bis 18 Uhr in der Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen (Ringstr. 6) statt. Angesprochen sind Eltern, die überlegen, ob sie ihr Kind taufen lassen möchten und wann der richtige Zeitpunkt dafür sein könnte. Auch Menschen, die überlegen, sich selbst taufen zu lassen, sind hier richtig.

Beide Pastorinnen erklären die Bedeutung der Taufe, den Ablauf und die Gestaltungsmöglichkeiten und nehmen sich Zeit für alle auftretenden Fragen.

Im zweiten Teil des Nachmittags knüpfen die Teilnehmenden miteinander Segensarmbänder und wer mag, kann die Bedeutung von Segen ganz praktisch erfahren. 

Die Kursleiterinnen freuen sich darauf, mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen und sie in ihrer Entscheidung zu begleiten.

  • Anmeldung auf der Internetseite der Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen.

 

Männer-Treff

Zum nächsten Männer-Treff im Kirchenkreis Uelzen am Samstag, 11. Oktober, von 15 bis 17 Uhr im Martin-Luther-Haus Uelzen (Pastorenstr. 6, Gemeindehaus St. Marien) sind alle interessierten Männer eingeladen. Diesmal geht es um das Jahresthema der Männerarbeit: „Pflanzen hat seine Zeit – Wege aus der Resignation“. Es gibt Impulse und einen Austausch darüber, wie heilsames Wachstum gefördert werden kann, und darum, was in Krisen hilft und Hoffnung bringt. Das alles wird auf das Leben bezogen und gemeinsam entwickelt. (Pastor Lars Neumann, Männerbeauftragter im Kirchenkreis Uelzen)


Regionaler Hubertus-Gottesdienst in Eimke

Am Sonntag, 26. Oktober, lädt die Kirchengemeinde Eimke um 11 Uhr zu einem besonderen Jägergottesdienst mit Pastorin Rika Hartmann in die St.-Marien-Kirche Eimke ein. Der Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Hubertus von Lüttich richtet sich gleichermaßen an Jäger und Nicht-Jäger.

Die Erzählung der spannenden Hubertus-Legende wird dabei im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen und die mittelalterliche St.-Marien-Kirche zu diesem Anlass feierlich mit verschiedenen Utensilien aus Wald und Flur geschmückt sein.

Bereits um 10:30 Uhr wird auf dem Kirchenvorplatz ein stimmungsvolles Open-Air-Konzert in herbstlicher Umgebung geboten. Etwa eine halbe Stunde lang wird das festlich gekleidete Jagdhornbläserkorps der Jägerschaft Uelzen vor der malerischen Kulisse der Eimker Feldsteinkirche Jägermärsche und konzertante Jagdmusik erklingen lassen. Mit den Signalen, Märschen und Fanfaren wird jagdliches Brauchtum vermittelt, und die Nähe zur Natur erlebbar. Besucher aus nah und fern sind herzlich willkommen.


 

Mose mit den 10 Geboten (Foto: privat)

Mose - ein Mann im Schatten vieler Frauen

Frauenmahl in der Gertrudenkapelle

Am Mittwoch, 29. Oktober, um 17 Uhr findet in der frisch renovierten St.-Gertruden-Kapelle in der Uelzener Gudesstraße ein besonderer Gottesdienst statt: Die „Evangelischen Frauen*“ im Kirchenkreis Uelzen laden wieder zum „Frauenmahl“ ein. Diesmal geht es um Mose, dem Gott am Sinai das „Zehnwort“ - die 10 Gebote - überreicht.

In diesem Gottesdienst wird auch Monika Reinbold-Schulze als langjährige Beauftragte für die Frauenarbeit im Kirchenkreis Uelzen entpflichtet.

  • Alle Gottesdienstbesucherinnen werden gebeten, neben einem Glas, einem Teller und Besteck auch etwas für das gemeinsame Büfett mitzubringen.

 

ACK-Familienfest zum Reformationstag

„Reformation geht weiter“

Auch in diesem Jahr lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Uelzen (ACK Ue) wieder zu einem ökumenischen Familienfest am Reformationstag ein.

Es beginnt am Freitag, 31. Oktober, um 17 Uhr in Friedenskirche Uelzen (Dieterichsstr. 20) mit einem Gottesdienst.

Bei dem Fest mit vielen Aktionen für Jung und Alt wird es auch wieder ein Angebot zur persönlichen Segnung geben.


Reformationsgottesdienst im Stil der Welt von Harry Potter

Am Abend des 31. Oktober laden Carolin und Johannes Luck herzlich ein, um 18 Uhr in die Dreikönigskirche Bad Bevensen zu kommen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein besonderer Reformationsgottesdienst – inspiriert von der Welt von Harry Potter. 

Darin soll gemeinsam den Fragen nachgegangen werden: Wie gehen wir mit den dunklen Seiten des Lebens um? Was hilft, dunkle Zeiten besser zu überstehen, die Dunkelheit zurückzudrängen und dem Licht mehr Raum zu geben? Wie können wir festhalten an dem Glauben, dass das Böse mit dem Guten überwunden werden kann (vgl. Römerbrief 12,21)?

„In diesem Gottesdienst“, so berichtet das Pastorenehepaar, „machen wir uns Gedanken über das Thema Freiheit, das einst auch Martin Luther bewegte. Die Frage, wie wir frei leben können, wird verbunden mit dem Nachdenken über Freundschaft und Liebe, wie sie die Freunde rund um Harry Potter bewegen.“

Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher können sich auf stimmungsvolles Kerzenlicht, kreative Deko im Hogwarts-Stil, dazu passende Musik und Texte, zauberhafte Stationen, authentische Getränke und auf einen stärkenden Segen freuen. Wer mag, kommt passend zum Thema verkleidet und sucht sich in der Kirche einen Platz bei seinem Lieblings-Hogwarts-Haus.


„Wundern sie sich nicht, Oma ist ein bisschen tüdelig“

Besuchsdiensttag im Kirchenkreis Uelzen

„Demenz begegnet uns überall“, sagt Pastor Ulrich Hillmer, Beauftragter für die Besuchsdienstarbeit im Kirchenkreis Uelzen, „in den Kliniken und Altenheimen, in unseren Familien – und natürlich auch bei den Besuchen, die wir machen.“

Deshalb widmet sich der diesjährige Besuchsdiensttag des Kirchenkreises Uelzen am Samstag, 1. November, im Gemeindezentrum St. Johannis Uelzen dem Thema „Demenz“: Wie reagiere ich, wenn ich merke, dass mein Gegenüber dement ist? Wie kann ich den Betroffenen gleichwohl nahe sein? Was kann ich zur Entlastung der Angehörigen beitragen? Wo darf ich mich selbst nicht überfordern? 

Als Referentinnen für diese Fragen hat Ulrich Hilmer Martina Schultze (Pflegedienstleitung im Heiligen-Geist-Stift Uelzen) und Elke Heißenbüttel (Gesundheitslotsin des Landkreises Uelzen) gewinnen können.

  • Anmeldung: bis zum 25. Oktober (Name, Kontaktdaten, Kirchengemeinde): ulrich.hillmer@evlka.de; Tel.: 0581 97398009.

  • Zeit und Ort: Samstag, 1. November, 09:30 - 14:30 Uhr, Gemeindezentrum St. Johannis am Stern, Hagenskamp 4, Uelzen

  • Kosten: keine (werden vom Kirchenkreis Uelzen übernommen)

  • Teilnehmende: Mitarbeitende in Besuchsdiensten, Grüne Damen, Seniorenbegleiter*innen, Kirchenvorsteher*innen,
    an der Besuchsdienstarbeit Interessierte …


 

„Schatzkiste Glauben“

Impulse für „Anfänge im Glauben“ in der Kirche mit Kindern und Familien

Die Beauftragten für Kindergottesdienst, die Pröpstin des Kirchenkreises Uelzen und das Team „Kirche mit Kindern“ im Michaeliskloster Hildesheim (Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik) laden ein zu einem Praxistag am Samstag, 8. November, von 10 bis 15:30 Uhr in der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Petri Uelzen (Osterstr. 17/18). Sie freuen sich auf einen gemeinsamen Tag mit ehrenamtlich und beruflich Tätigen in der Arbeit mit Kindern und Familien. Bei diesem Praxistag geht es um Austausch und Begegnung, neue Impulse und Workshops, Musik und Spaß, Beten und Feiern.

  • Ausführliche Informationen hält das Infoblatt „Schatzkiste Glauben“ bereit, das Sie hier herunterladen können.
  • Die Anmeldung mit Workshop-Auswahl ist noch bis zum 2. November über dieses Online-Formular möglich.

 

„Vater unser“ - Jahreskonzert des Singkreises Ebstorf

Am Sonntag, 9. November, um 18 Uhr findet in der Ebstorrfer Klosterkirche das Jahreskonzert des Singkreises Ebstorf statt. Unter dem Titel „Vater Unser“ stehen dieses Mal u. a. verschiedene Mess-Vertonungen bekannter Komponisten auf dem Programm: 

Die Vater-unser-Messe von Lorenz Maierhofer in der Requiem-Ausgabe transportiert durch sehr melodiöse und harmonisch berührende Stücke mit eingebetteten, kurzen Solopassagen eine Botschaft gläubiger Zuversicht im Hinblick auf den Tod und das Leben nach dem Tod.

Ein ganz besonderes Werk kommt erstmals zur Aufführung: das „Kyrie“ von Ludwig van Beethoven, das in seiner Grundform vermutlich jedem geläufig ist, denn es ist eine Bearbeitung der berühmten „Mondscheinsonate“. Streicher und verschiedene Holzbläser spielen den bekannten Klaviersatz, während der Chor die aufwühlenden Harmonien des Stückes aufgreift und um Erbarmen ruft: Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison.

Das „Credo“ von Antonio Vivaldi gehört jener großen Gruppe kirchenmusikalischer Werke an, die Vivaldi in den Jahren zwischen 1713 und 1717 für seine Hauptwirkungsstätte in Venedig, das Ospedale della Pietà, komponiert hat. Die allein für Chor und Streicher konzipierte Komposition zeichnet sich durch eine musikalisch zweischichtige Anlage aus: ein durchgehend motivischer Grundeinfall, ein beibehaltener rhythmischer Impuls mit vielen, schnellen Tonrepetitionen bildet die instrumentale Ebene, während der Chorsatz dagegen in blockhafter Einheit den Text in Akkord-Deklamation vorträgt. Eine eindrückliche musikalische Darstellung unseres Glaubensbekenntnisses.

Daneben werden noch zwei weitere Werke zu Gehör gebracht: das „Agnus Dei“ von Georges Bizet - ein Stück für Streicher und eine Solostimme, vorgetragen vom Hamburger Bariton Nico Cornehl, der auch die Solopassagen in der „Vater-unser-Messe“ übernimmt - und ein nicht so häufig gespieltes Instrumentalwerk: die Romanze von Antonin Dvořák für Violine und Orchester.

Den instrumentalen Part in diesem Konzert übernehmen ein Streichquintett, die Soloviolinistin Eva Christine Westphal sowie Holzbläser - alle aus dem Lüneburger Kammerorchester - und Kantorin Annika Köllner-Will am Piano und als Gesamtleitung.

  • Eintrittskarten sind ab Oktober für 13 Euro in der Tourist-Info Ebstorf und im Kirchenbüro sowie bei Kantorin Annika Köllner-Will erhältlich. Restkarten an der Abendkasse werden 15 Euro kosten.

 

Literatur | Medien

Für den Gottesdienst

Anregungen und Praxismaterialien

Die Zeitschrift „Für den Gottesdienst“ des Michaelisklosters Hildesheim / Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik erscheint zwei Mal jährlich. Ein Interview eröffnet den Reigen aus Artikeln, in denen ein aktuelles Thema aus der gottesdienstlichen Landschaft von verschiedenen Menschen und Professionen beleuchtet wird.

Jede Ausgabe enthält Erprobtes, neue Ideen und jedes Mal ein neues Lied. Darüber hinaus gibt es Hintergrundinformationen zu liturgischen und kirchenmusikalischen Fragen. Zielgruppe sind alle, die Gottesdienst in Wort und Musik gestalten und lieben.

  • Hier finden Sie aktuelle und bisherige Ausgaben der Zeitschrift „Für den Gottesdinst“
  • Die aktuelle Ausgabe (PDF-Download) widmet sich dem neuen Segensnetzwerk der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, „Lauter Segen“.

Zu guter Letzt

Wandel mit Hand und Fuß

Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Alle Menschen sollen auf der Erde gut und in Frieden leben können. Unsere natürlichen Lebensgrundlagen sollen erhalten bleiben. Dazu haben die Vereinten Nationen Nachhaltigkeitsziele formuliert. Und immer mehr Menschen haben gute Ideen, wie Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit ganz konkret aussehen können (gesunde Lebensmittel aus regionaler und ökologischer Landwirtschaft, erschwingliche, nachhaltige und komfortable Fortbewegungsmöglichkeiten, vor Ort erzeugte, erneuerbare Energie, Produkte, für die keine Menschen ausgebeutet wurden, soziales Miteinander ohne Armut und Abstiegsängste).

Für die Entscheidung, was jede und jeder persönlich für ein nachhaltiges Leben tun kann, bietet der ökologische Fußabdruck eine gute Orientierung. - Aber die Bemühung um einen nachhaltigen Lebensstil frustriert immer dann, wenn nachhaltige Optionen kompliziert, teuer oder gar nicht verfügbar sind. Hinzu kommt, dass nur ein Teil der Gesellschaft sich überhaupt aktiv um einen fairen Fußabdruck bemüht.

Hier kommt der Handabdruck ins Spiel. Handabdruck-Aktionen können die Rahmenbedingungen so verändern, dass nachhaltiges Verhalten leichter, naheliegender, preiswerter oder zum Standard wird. Während man beim Fußabdruck nur seine persönliche Umweltbilanz verbessert, ist es das Ziel von Handabdruck-Aktionen, die Situation für mehrere Menschen positiv zu beeinflussen.

Das von Brot für die Welt und Germanwatch bereitgestellte Online-Angebot handabdruck.eu möchte Menschen bei den ersten Schritten hin zu ihrem persönlichen positiven Handabdruck unterstützen und hilft dabei zu entdecken, wo und wie jede und jeder Einzelne sich im eigenen Umfeld für nachhaltige Strukturveränderungen engagieren kann.

Impressum

Herausgeber: Ev.-luth. Kirchenkreis Uelzen, Pastorenstr. 4, 29525 Uelzen, Tel.: (0581) 5116
Redaktion: Hanns-Martin Fischer (oeffentlichkeitsarbeit@kirche-uelzen.de)

Der nächste Rundbrief erscheint Anfang November 2025. 
Wenn Sie Termine oder Infos beisteuern möchten, melden Sie sich per E-Mail bitte bis zum 24.10.2025.

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