Editorial
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
„Der Advent ist nicht nur für Christen da!“ Das sagte vor kurzem der Göttinger Theologe Wolfgang Reinbold in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst. Das adventliche Brauchtum spiele auch für viele nichtreligiöse Menschen eine große Rolle. Auch sie verspürten ein Gefühl der Vorfreude und schätzten die festliche Stimmung - zum Beispiel auf Advents- oder Weihnachtsmärkten.
Wir hoffen, dass auch dieser adventliche Rundbrief zur vorweihnachtlichen Freude und Erwartung beiträgt. Er erscheint kurz bevor die erste der vier Kerzen entzündet wird, damit Sie sich noch rechtzeitig über die Fülle der Angebote in unserem Kirchenkreis, in unseren Gemeinden, aber auch auf unseren Social-Media-Kanälen informieren können. Besonders reichhaltig ist wieder einmal die Auswahl musikalischer Veranstaltungen in der Advents- und Weihnachtszeit.
Der nächste Rundbrief erscheint erst wieder im Februar des nächsten Jahres. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine beschauliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und dass Sie mit Zuversicht in das Jahr 2026 gehen mögen.
Ihre Rundbrief-Redaktion
Hanns-Martin Fischer (Öffentlichkeitsbeauftragter)
Aktuell
Mehrere Stunden am Tag mit Wasserholen verbringen? Diese Zeiten sind für viele Frauen im Südwesten Ugandas vorbei. Sie haben jetzt einen Regenwassertank vor der Haustür. Das hat ihr Leben verändert – und auch das ihrer Familien.
Das Spendenprojekt für den Aktionszeitraum 2025/26 wird von „ACORD“ (= „Agency for Cooperation and Research in Development“), der ugandischen Brot-für-die-Welt-Partnerorganisation vor Ort getragen. Es hat einen Spendenbedarf von 80.000 Euro. - Mehr als 12.000 Menschen sollen dadurch Zugang zu Wasser erhalten. Geplant ist der Bau von 384 Regenwassertanks mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern für Familien sowie von 12 Tanks mit 20.000 Litern Fassungsvermögen für Schulen und Kirchengemeinden. Außerdem schult ACORD Kleinbauernfamilien darin, ihren Anbau an die Klimaveränderungen anzupassen, und bildet 20 Jugendliche im Bau energiesparender Herde aus.
Um die pfarramtliche Versorgung für die Kirchengemeinden in der Region Nord des Ev.-luth. Kirchenkreises Uelzen sicherzustellen, haben die Kirchenvorstände aller sechs Kirchengemeinden der Region Nord beschlossen, ab dem 1. Januar 2026 eine pfarramtliche Verbindung einzugehen. Im September wurde ein entsprechender Antrag beim Kirchenkreisvorstand eingereicht, der diesem inzwischen stattgegeben hat.
Auf der Ebene der „Regionen“ des Kirchenkreises Uelzen organisieren benachbarte Kirchengemeinden ihre regionale Zusammenarbeit. Diese Regionen sind jedoch keine eigenen Körperschaften und haben demzufolge auch keine rechtlichen Befugnisse. - Im Kontext der kirchlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, vor allem aber bei den kirchlichen Zukunftsentwicklungen stoßen die Regionen an ihre Grenzen. Anstehende Kürzungen in den kirchlichen Etats, der demografische Wandel, kleiner werdende Gemeinden, künftige Vakanzen und der Fachkräftemangel werden sich weiter auf die Situation der Gemeinden auswirken. - Deshalb wurde die Region Nord von der Kirchenkreissynode mit der Erarbeitung eines Konzeptes beauftragt, mit dem - im Hinblick auf künftig wegfallende Pfarrstellen - die geringer werdende pfarramtliche Versorgung kompensiert werden soll.
Um die pfarramtliche Versorgung für die Gemeinden zu garantieren, haben die Kirchenvorstände der Region Nord beschlossen, ein Fundament für die weitere Zukunftsentwicklung zu legen. Im September wurde der Antrag zu einer pfarramtlichen Verbindung beim Kirchenkreisvorstand eingereicht. Diesem Antrag wurde stattgegeben. Damit sind die Drei-Ritter-Kirchengemeinden, die Kirchengemeinden in Himbergen und Römstedt und die Gesamtkirchengemeinde Bevensen-Medingen ab dem 1. Januar 2026 offiziell pfarramtlich verbunden.
Hannover. Die Synode der hannoverschen Landeskirche will ihren Zukunftsprozess zur strukturellen, finanziellen und personellen Neuausrichtung fortsetzen. Auf der letzten Tagung der laufenden Amtsperiode (25. - 28.11.) empfahlen die Kirchenparlamentarier eine Weiterführung durch die nächste Synode, die sich im kommenden Frühjahr konstituieren wird. - Dabei äußerten sich einige Synodale enttäuscht über Verlauf und Ergebnisse des bisherigen Prozesses und kritisierten u. a. eine mangelnde Beteiligung der synodalen Fachausschüsse. Auch fehlende Einbeziehung außerkirchlicher Expertise in den Prozess sowie ein „Klein-Klein“ des Zwischenberichtes, der der kommenden Synode als Grundlage zur Weiterarbeit dienen soll, wurden bemängelt.
30 % Einsparungen
Hintergrund des Prozesses sind unter anderem prognostizierte Einbußen bei der Kirchensteuer sowie steigende Inflation, Preise und Personalkosten. Die Planungen der Landeskirche sehen Einsparungen der Ausgaben um 30 Prozent bis 2035 vor. Ihr Haushalt beläuft sich derzeit auf rund 740 Millionen Euro. - Erzielt werden sollen die Einsparungen unter Berücksichtigung von inhaltlichen Schwerpunkten, etwa nach der Relevanz von kirchlichen Angeboten. Wie viel in welchen Bereichen gespart werden muss, soll in den nächsten Jahren geklärt werden.
Schlankere Verwaltung
Im Zukunftsprozess vorgesehene Maßnahmen sind unter anderem eine Verwaltungsreform, eine Bündelung kirchlicher Einrichtungen sowie eine an die Einsparziele und inhaltlichen Schwerpunktsetzungen angepasste Personal- und Finanzplanung. (epd-Nachrichten, 26.11.2025 i. A.)
Die Landeskirche Hannovers hat einen Appell mit unterzeichnet, in dem 62 evangelische und katholische Organisationen anlässlich aktueller weltweiter Verhandlungen in Politik und Gesellschaft die Bundesregierung auffordern, ein wirksames Klimaschutzprogramm vorzulegen.
In ihrem gemeinsamen Appell betonen die Kirchen und kirchlichen Organisationen die Bedeutung verlässlicher politischer Rahmenbedingungen als wichtige Voraussetzung für den Erhalt der Schöpfung. Sie fordern ein Festhalten am europäischen Kompromiss zum Verbrennerausstieg, der gegenwärtig wieder zur Debatte steht, sowie eine konsequente Ausweitung des Emissionshandels. Zudem verlangen sie ein starkes Klimaschutzprogramm mit neuen Maßnahmen (schnellere Abkehr von klimaschädlichem Öl und Gas, deutlich höhere Investitionen für Klimaschutz, v. a. in den Bereichen Mobilität und Wohnen).
Der Appell erinnert auch daran, dass viele Landeskirchen, Diözesen und Kirchengemeinden erhebliche Klimaschutzmaßnahmen beschlossen haben. Sie investieren in erneuerbare Energien, setzen auf nachhaltige Produkte und treiben eine klimaneutrale Wärmeversorgung voran. Damit dieser Weg erfolgreich fortgesetzt werden kann, braucht es verlässliche politische Weiterentwicklungen statt Rückschritte in der Klimapolitik. (Mitteilung der Pressestelle der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Auszug)
Kirchenmitglieder, die für sich oder ein Familienmitglied eine kirchliche Amtshandlung (Taufe, Trauung, Bestattung) erbeten haben und sich dafür eine andere als die für sie zuständige Pfarrperson wünschten, mussten dafür bislang bei der Pastorin oder dem Pastor der eigenen Kirchengemeinde eine Erlaubnis bzw. ein „Entlassungsschreiben“ („Dimissoriale“) beantragen. Dieses musste der ausführenden Pfarrperson vor der Amtshandlung vorliegen.
Der kirchliche Gesetzgeber hat dieses für viele Gemeindeglieder häufig als bürokratisches Hindernis empfundene Verfahren nun abgeschafft. In der neuen Fassung der Kirchengemeindeordnung ist festgelegt, dass die Mitglieder der Landeskirche jede Pastorin oder jeden Pastor der Landeskirche bitten können, eine Amtshandlung durchzuführen. Das Pfarramt der eigenen Kirchengemeinde muss dieses vorab nicht mehr erlauben, es muss aber durch die handelnde Pfarrperson informiert werden.
Der Faire Handel will die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Globalen Süden nachhaltig verbessern und ihre politische und wirtschaftliche Position stärken.
Auch das Team im Weltladen Uelzen setzt sich dafür ein und hält ein großes Angebot fair gehandelter Produkte bereit.
Neben den normalen Öffnungszeiten (Di - Sa, 10 - 12 Uhr / Di + Do, 16 - 18 Uhr) ist der Uelzener Weltladen in der Pastorenstraße 6 (Martin-Luther-Haus) an den Advents-Samstagen eine Stunde länger, also bis 13 Uhr geöffnet.
Die ehrenamtlich Mitarbeitenden freuen sich auf Ihren Besuch.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder besondere digitale Angebote aus dem Kirchenkreis, die Sie durch die Advents- und Weihnachtszeit begleiten und den Übergang ins neue Jahr bereichern.
Adventsimpulse & Rituale auf Instagram
Eine regelmäßige Einladung, zur Ruhe zu kommen und sich auf das Fest einzustimmen. Es laden ein: Pastorin Carolin Luck und Pastor Johannes Luck, die auf ihrem Instagramkanal @himmlisch.hygge mit adventlichen Impulsen, kleinen Ritualen und Momenten der Besinnung durch die Wochen vor Weihnachten führen.
Digitaler Weihnachtsgottesdienst am Heiligabend
Am Heiligabend wird auf den YouTube- und Facebook-Kanälen des Kirchenkreises Uelzen (www.youtube.com/@kirchenkreis.uelzen + www.facebook.com/kirchenkreis.uelzen) wieder ein digitaler Weihnachtsgottesdienst veröffentlicht – in diesem Jahr aus dem atmosphärischen Kloster Medingen. - Eine Möglichkeit, Weihnachten dort zu feiern, wo es für Sie am besten passt.
Spiritueller Weg durch die Rauhnächte
Es laden ein: Pastorin Carolin Luck und Pastor Johannes Luck, die vom 25. Dezember bis zum 6. Januar auf @himmlisch.hygge mit spirituellen Impulsen, kurzen Gedanken und Ritualideen durch die Rauhnächte begleiten. So kann die Zeit „zwischen den Jahren“ zu einer Quelle von Kraft und Orientierung für den Start ins neue Jahr werden.
Die Evangelische Familien-Bildungsstätte Uelzen bietet ab dem 27. Januar 2026 eine neue Qualifizierungsmaßnahme zur Seniorenbegleitung nach § 53b SGB XI an. Sie umfasst 180 Unterrichtsstunden und richtet sich an Menschen, die eine berufliche Tätigkeit in der Seniorenbetreuung anstreben und Freude daran haben, Seniorinnen und Senioren ein Stück des Weges zu begleiten.
In der mehrmonatigen Qualifizierung werden grundlegende Kenntnisse und das notwendige Handwerkszeug für die Seniorenbegleitung vermittelt. Ziel ist es, ein zukunftsorientiertes Berufsfeld zu erschließen, das vielfältige Arbeitsmöglichkeiten für Seniorenbegleiter*innen bietet - ergänzend, aber abgrenzend zur Pflege.
Die Teilnehmenden lernen die besondere Situation älterer Menschen sowie die spezifischen Herausforderungen des Alters kennen. Vermittelt werden unter anderem Kenntnisse über altersbedingte Erkrankungen, psychische Veränderungen im Alter, Ernährung, Bewegung, nicht-medikamentöse Therapieansätze und Freizeitgestaltung. Weitere Schwerpunkte sind Kommunikation, Selbstmanagement und Aspekte der Selbstständigkeit und Existenzgründung.
Die Qualifizierung kombiniert theoretische Schulungen mit praxisnahen Übungen und Fallbeispielen, um die Teilnehmenden optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. - Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat, das für eine Tätigkeit als Begleitung von Pflegebedürftigen nach § 53b SGB XI erforderlich ist.
Bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen ist eine Kostenübernahme durch verschiedene Kostenträger wie Agentur für Arbeit, Jobcenter oder die Rentenversicherung möglich.
Persönlich
Wie lieb sind mir deine Wohnungen, Herr Zebaoth.
Wohl denen, die in deinem Hause wohnen;
die loben dich immerdar. (Psalm 84,2)
Nach fünf Jahrzehnten im Amt einer Prädikantin wird Ingrid Buß am 1. Advent um 10 Uhr im Gottesdienst in der St.-Petri-Kirche in Bad Bodenteich durch Pröpstin Wiebke Vielhauer von ihrem Amt entpflichtet.
Ingrid Buß war eine der ersten Frauen, die in den 1970er-Jahren für das Amt einer Lektorin ausgebildet – und dann später auch in das verkündende Amt der Prädikantin, mit der Berechtigung das Abendmahl einzusetzen, eingeführt wurde.
Dankbar blicken die Menschen der St.-Petri-Kirchengemeinde Bodenteich auf dieses ehrenamtliche Engagement, das wohl an die 600 Predigten, 200 Andachten und die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten umfasst. Dankbar ist auch auch Ingrid Buß selbst - für wunderbare Begegnungen und bewegende Erinnerungen daran, Freud und Leid mit den Menschen vertrauensvoll geteilt zu haben.
Ebenfalls am 1. Advent wird Julia Stolze aus Langenbrügge im Gottesdienst um 10 Uhr in der St.-Petri-Kirche Bodenteich in ihr neues Amt als Lektorin eingeführt.
Mit weiteren Frauen und Männern aus dem Kirchenkreis hatte sie im Frühjahr dieses Jahres eine zweijährigen Fortbildung für das Lektorenamt abgeschlossen, die sie zur selbständigen Gestaltung von Gottesdiensten mit Lesepredigten befähig hat.
Die neu ausgebildeten Lektorinnen und Lektoren dürfen ihr Amt zukünftig nicht nur in ihren Heimatgemeinden, sondern im gesamten Kirchenkreis ausüben.
„Es ist die Übergabe des Staffelstabes von einer Generation zur nächsten“, sagt die scheidende Pradikantin Ingrid Buß zur Einführung von Julia Stolze als Lektorin, „so habe ich auch begonnen!“
Pastorin Ricarda Rabe hatte als Altenseelsorgerin in der Dachstiftung Diakonie in Kästorf (Gifhorn) im Frühjahr 2024 die Seelsorge in den Uelzener Senioreneinrichtungen Wichern-Haus und Heiligen-Geist-Stift übernommen.
Zuvor war die 1965 in Bremen geborene Theologin Pastorin in mehreren Kirchengemeinden, bevor sie acht Jahre lang als Referentin für Landwirtschaft und den ländlichen Raum in der Landeskirche Hannovers tätig war.
Vom 1. Dezember an ist Ricarda Rabe im Kirchenkreis Syke-Hoya für die Entwicklung und Begleitung der Altenseelsorge zuständig. Sie freue sich sehr auf die neue Aufgabe, sei aber zugleich traurig, nach so kurzer Zeit schon wieder Abschied nehmen zu müssen: „Manchmal geht das Leben – oder soll ich sagen, Gott? – mit uns merkwürdige Wege“, sagt die scheidende Pastorin. „Ich bin der Liebe wegen in die Heide gezogen, habe dort sowohl privat als auch beruflich Fuß fassen können. Aber dann ist mein Partner im letzten November gestorben, und damit war alles anders.“ So sei es nun an der Zeit, wieder zu ihren Wurzeln zurückzukehren - dorthin, wo sie aufgewachsen sei und auch noch familiäre Bindungen habe.
Sie geht mit großem Gottvertrauen, das sie auch den Menschen an ihrer bisherigen Wirkungsstätte wünscht: „Gott begleitet unsere Wege, so verschlungen und manchmal unverständlich sie uns auch erscheinen mögen.“
Die nach der Verabschiedung von Pastor Hans-Heinrich Heine seit dem 1. September vakante 1. Pfarrstelle der Johannis-und-Georgs-Kirchengemeinde Uelzen wird bereits zum 1. Februar 2026 neu besetzt. Am 20. November wurde der 31-jährige Pastor Manuel Ziggel vom Vorstand des Kirchengemeindeverbandes Uelzen zum neuen Seelsorger der Gemeinde gewählt.
Manuel Ziggel ist im Kirchenkreis Uelzen kein Unbekannter: Aufgewachsen in Ebstorf, hatte er bereits seit seiner Konfirmation engen Kontakt zur kirchlichen Jugendarbeit. Nach dem Abitur am Uelzener Lessing-Gymnasium im Jahr 2013 studierte er Thelogie Jena und Göttingen. Von November 2020 bis Janur 2023 war er Vikar in Altenmedingen, Bienenbüttel und Wichmannsburg, bevor er nach bestandenem 2. Examen den Dienst auf seiner ersten Pfarrstelle in der St.-Dionysius-Kirchengemeinde Bad Fallingbostel antrat.
Der seit zwei Jahren mit seinem Ehepartner Tom Ziggel verheiratete Pastor wird am Sonntag, 3. Advent, 14. Dezember, um 10 Uhr in der Uelzener St.-Johannis-Kirche seine Aufstellungspredigt halten ... und sich im nächsten Rundbrief etwas näher vorstellen.
Seit 29 Jahren ist Hermann-Georg Meyer nun schon Pastor in Bad Bevensen. Am Sonntag, 28. Dezember, wird er um 14:30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Bevenser Dreikönigskirche in den Ruhestand verabschiedet.
Geboren in Hannover, wuchs Hermann-Georg Meyer ältestes von drei Geschwistern in Gleidingen auf. Im Jahr 1979 begann er Theologie zu studieren, nachdem er schon in Jugendjahren die tragende und gestaltende Kraft des christlichen Glaubens erfahren hatte. Nach dem Studium in Neuendettelsau und Marburg und dem ersten theologischen Examen verbrachte er die Wartezeit bis zum Beginn des Vikariats im Freiwilligendienst im Diakonischen Zentrum KwaZamokuhle in Südafrika.
Nach dem Vikariat in Sprakensehl und Bokel und dem zweiten theologischen Examen war Hermann-Georg Meyer von 1992 bis 1996 zunächst als „Kandidat des Predigtamtes“ in Lüneburg tätig, bevor er schließlich am 17. November 1996 in der Bevenser Dreikönigskirche zum Pastor ordiniert wurde, wo er bis heute mit Leidenschaft tätig war. In dieser Zeit erlebte Hermann-Georg Meyer viele strukturelle Veränderungen in der Kirche und Wechsel im Seelsorgeteam seiner Kirchengemeinde. Er war mehrfach Vorsitzender des Kirchenvorstandes und hat auch auf Kirchenkreisebene verantwortliche Funktionen übernommen - so im Kirchenkreisvorstand und im Kindertagesstätten-Verband, vor allem aber in der 20-jährigen Zeit als Leiter der Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Uelzen und dem südafrikanischen Ondini-Circuit, der er sich auch weiterhin widmen will.
Mit großer Dankbarkeit blicke er auf die lange Zeit seines Dienstes in Bad Bevensen und Umgebung zurück, sagt der scheidende Pastor. „Möge Gott auch weiterhin seinen Segen zu allem Tun und Lassen geben.“
Zeitgleich mit dem Dienstbeginn des neuen Pastors Manuel Ziggel (s. o.) verlässt Pastor Ulrich Hillmer die Johannis-und-Georgs-Kirchengemeinde Uelzen. Zum 1. Februar 2026 wechselt er nach über 25 Jahren im Gemeindepfarramt zur Dachstiftung Diakonie und tritt damit die Nachfolge von Pastorin Ricarda Rabe (s. o.) an.
Als Altenseelsorger wird er allerdings im Kirchenkreis Uelzen präsent bleiben, denn er übernimmt fortan die seelsorgliche Begleitung der Bewohnerinnen und Bewohner des Heiligen-Geist-Stiftes und des Wichern-Hauses Uelzen.
Schon lange habe er den Wunsch gehabt, diesen beruflichen Weg einzuschlagen, sagt der außerdem als Krankenhausseelsorger am Helios-Klinikum Uelzen tätige Pastor. „Dennoch ist mir die Entscheidung sehr schwer gefallen, da ich sehr an unserer Gemeinde hänge.“
Die offizielle Verabschiedung aus der Gemeinde wird am Sonntag, 11. Januar 2026, um 17 Uhr im Rahmen des Mitarbeitergottesdienstes in St. Johannis Uelzen erfolgen.
Veranstaltungen
Der Lebensraum Diakonie e. V. gestaltet gemeinsam mit St. Marien Uelzen auch in diesem Jahr wieder einen Wünschebaum, um Menschen Freude zu schenken und Gemeinschaft erlebbar zu machen.
Hierfür haben Kinder aus einkommensschwachen Familien kleine Weihnachtswünsche im Wert von bis zu 20 Euro geäußert. Diese Wünsche hängen an einem festlich geschmückten Wünschebaum – und
wer möchte, kann einen davon pflücken und erfüllen. So wird Weihnachten für viele Kinder zu einem Fest der Hoffnung und des Staunens.
Am 1. Advent steht der Wünschebaum um 10:30 Uhr im Gottesdienst in St. Marien Uelzen und zieht danach um in den Mehrwertladen Uelzen (Schuhstraße 34 – 38).
Damit die Kinder ihr Geschenk pünktlich unter dem Weihnachtsbaum haben, sollten alle Geschenke bis zum 12. Dezember im Mehrwertladen abgegeben werden.
Im Advent finden in der St.-Marien-Kirche Uelzen wieder die beliebten „Kleinen Konzerte mit Offenem Singen“ statt.
Vom 30. November bis zum 23. Dezember musizieren abends von 17:15 Uhr bis 17:45 Uhr verschiedene Interpreten und Chöre oder Musikgruppen aus dem gesamten Landkreis Uelzen und laden die Besucherinnen und Besucher dabei auch zum Mitsingen bekannter Advents- und Weihnachtslieder ein.
Der Eintritt zu den kleinen Konzerten ist frei. Anschließend besteht wie immer die Möglichkeit, auch noch an der Öffnung der Adventskalender-Fenster am Alten Rathaus teilzunehmen.
Das aktuelle Programm der „Kleinen Konzerte“ finden Sie auf der nebenstehenden Abbildung (zum Vergrößern anklicken) sowie auf Plakaten und ausliegenden Handzetteln.
Auch in diesem Jahr finden an allen vier Adventssonntagen um 17 Uhr die traditionellen Siebenstern-Gottesdienste in der Dreikönigskirche Bad Bevensen statt, die dann im warmen Licht der Siebenstern-Leuchter erstrahlt.
Eigene Siebenstern-Leuchter können gerne mitgebracht werden; für alle anderen stehen Leuchter vor Ort bereit.
Die Gottesdienste bieten eine feierliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest – mit besinnlichen Geschichten, adventlicher Musik und dem beliebten Weihnachtslieder-Medley im Schein der Siebensterne. Herzliche Einladung zu diesen besonderen Adventsmomenten!
Private Weihnachtskrippen zum Zeigen und Bewundern gesucht
Auch in diesem Jahr wird am zweiten Adventswochenende zu einer besonderen Krippenausstellung in die Heiligen-Geist-Kapelle eingeladen. Wer seine Weihnachtskrippe für ein Wochenende entbehren und ausstellen mag, kann sie gerne am Samstag, 6. Dezember, ab 9 Uhr in die Heiligen-Geist-Kapelle bringen.
Die Initiatorinnen freuen sich über jede Leihgabe. Maria, Josef, das Kind in der Krippe, Hirten, Schafe, die heiligen drei Könige, Ochs und Esel ... Krippenfiguren: mal kunstvoll geschnitzt oder bemalt, mal handgefertigt aus Holz, Ton oder Lego. Jede Weihnachtskrippe hat etwas Besonderes an sich und ist es wert, sie zu zeigen und bewundern zu lassen.
Die Krippenausstellung ist am Samstag, 6. Dezember, von 10 bis 14 Uhr und am 2. Advent, Sonntag, 7. Dezember, von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Zum Abschluss der Ausstellung (Sonntag, 16 Uhr) werden die Krippenfiguren mit einer kurzen Andacht und einem Reisesegen wieder verabschiedet und können bis 17 Uhr abgeholt werden. (Pn. Iris Junge, Dn. Anja Köster-Roes)
Ein Nikolausabenteuer für Kinder im Grundschulalter
Am Samstag, 6. Dezember, wird es von 14 bis 17 Uhr spannend in der Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen: Irgendetwas geht hier vor sich - leise, geheimnisvoll und ein bisschen magisch. Immer wieder tauchen kleine Hinweise auf, die niemand so recht zuordnen kann. Fest steht nur eines: Wir brauchen aufmerksame Augen, neugierige Köpfe und Kinder, die Spaß daran haben, Geheimnisse zu lüften.
Gemeinsam wollen wir an diesem Nachmittag entdecken, was hinter all dem steckt. Es wird kreativ, es wird ein wenig aufregend - und natürlich weihnachtlich. Zwischendurch gibt es Momente zum Lachen, zum Staunen und vielleicht sogar zum Mithelfen.
Kinder im Grundschulalter, die Freude an Überraschungen haben und bereit sind, in ein kleines Abenteuer einzutauchen, sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. - Was genau passieren wird? Das bleibt vorerst noch unser Geheimnis … aber eines können wir versprechen: Es lohnt sich vorbeizuschauen.
In der Marienkirche Molzen gibt es am Sonnabend, 6. Dezember, um 17 Uhr ein besonderes Konzert – eine Stunde der Kirchenmusik vom besinnlichen Advent in das fröhliche Weihnachtsfest: „Vom Dunkel ins Licht“.
Saxofonist Burkhard Mülller aus Faßberg und Kirchenmusikerin Ute Bautsch-Ludolfs aus Gr. Hesebeck spielen Orgelmusik und Arrangements für Saxofon und Orgel aus mehreren musikalischen Epochen. So wird u. a. Bachs „Wachet auf“ in einem Arrangement von Mike Cornick zu hören sein, „Hoch tut euch auf“ von Christoph Willibald Gluck, Musik von Satie, Corelli, Locatelli sowie Orgelbearbeitungen bekannter Advents- und Weihnachtsstücke. - Zwischendurch gibt es adventliche und weihnachtliche Texte. - Zum Abschluss soll mit allen gemeinsam ein Medley bekannter Lieder dieser besonderen Kirchenjahreszeit gesungen werden.
Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik in der Gemeinde gebeten.
Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen in allen Ländern Menschen, die ein Kind verloren haben, Kerzen ins Fenster. Keines der Kinder ist vergessen. Eine Lichterkette durchzieht die verschiedenen Zeitzonen und vereint Betroffene in ihrer Trauer und in ihrer Hoffnung. So soll es am Sonntag, 14. Dezember, um 15 Uhr auch in der St.-Gertruden-
Kapelle am Uelzener Hammersteinplatz sein.
Der Gottesdienst wendet sich an Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde und alle, die um ein Kind trauern – egal wie jung oder alt das Kind war und wie lange der Tod zurückliegt, egal welcher Konfession oder Religion es angehörte. Die Namen der Kinder sollen genannt und für jedes einzelne ein Licht entzündet werden. (Pastor Ulrich Hillmer)
Der Kurzfilmtag ist Deutschlands größter Aktionstag rund um den kurzen Film - passenderweise rund um den kürzesten Tag des Jahres, den 21. Dezember.
Zu diesem Anlass veranstaltet die Evangelische Familien-Bildungsstätte Uelzen am Mittwoch, 17. Dezember, ab 18:45 Uhr in der frisch renovierten St.-Gertruden-Kapelle Uelzen einen besonderen Kurzfilmabend. Die Kapelle bietet mit ihrer Mischung aus Licht, Atmosphäre und Geschichte den perfekten Rahmen für diesen Abend. Ein Ort, an dem man sich wohlfühlt, miteinander ins Gespräch kommt und sich von Geschichten mitnehmen lässt - fast so nahbar wie die Filme selbst.
Wir möchten gemeinsam entdecken, was Familie alles sein kann: laut und leise, chaotisch und herzlich, nachdenklich und urkomisch. Ein Abend zum Wiedererkennen, Lachen und Staunen - in einer Umgebung, die einfach gut passt. Zum Aufwärmen gibt es Glühwein, bevor es heißt: Film ab!
Das Programm „Familienbande“ zeigt sieben ausgewählte - teils preisgekrönte - Kurzfilme der letzten zehn Jahre. Mal bunt und humorvoll, mal nachdenklich und leise, aber immer mit Herz und einem Augenzwinkern. Die Filme werfen einen abwechslungsreichen Blick darauf, was Familie ausmacht – von schrägen Kindheitserinnerungen über Alltagsszenen mit Wiedererkennungswert bis hin zu einfühlsamen Geschichten über Nähe, Verantwortung und Konflikte.
Weihnachtsoratorium für Kinder:
Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr, St. Marien Uelzen
In einem 45-minütigen Konzert für Kinder ab 6 Jahren erklingen Ausschnitte von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium.
In kindgerechter Weise stellen Gesangssolisten und Sprecher, die St.-Marien-Kantorei und ein erweitertes Kammerorchester Uelzen unter der Leitung von Erik Matz die Musik vor und überlegen gemeinsam mit den Kindern, welche Instrumente sich wohl am besten eignen, um die Hirten zu erschrecken oder auch das Kind in den Schlaf zu wiegen ...
Weihnachtsoratorium, Kantaten I – III:
Sonntag, 14. Dezember, 17 Uhr, St. Marien Uelzen
Die ersten drei Kantaten von Johann Sebastian Bachs Meisterwerk erzählen die Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Lukas in besinnlichen Chorälen und traumhaft schönen Arien. Die Gesangssolisten Romana Laxy (Sopran), Nicole Dellabona (Alt), André Khamasmie (Tenor) und Torsten Meyer (Bariton), die St.-Marien-Kantorei und das Kammerorchester Uelzen mit Gästen musizieren unter der Leitung von Erik Matz.
Zum weihnachtlichen Musik-Gottesdienst lädt die Kirchengemeinde Suderburg in die St.-Remigius-Kirche ein: Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2025, ab 17 Uhr musizieren Maren Drangmeister (Sopran), der Remigius-Chor und das Studio-Orchester der Musikschule Suderburg unter der Leitung von Jan Kukureit die „Weihnachtskantate nach Lukas“ von Bert Ruf und die Kantate „Jauchzet, ihr Himmel“ von Uwe Petersen.
Lektorin Kirsten Kuhlmann spricht Lesungen und Gebete und die Gemeinde ist herzlich zum Mitsingen eingeladen.
Nach der sehr berührenden Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach im März wird Ende Dezember nun auch wieder das Weihnachtsoratorium in der Klosterkirche Ebstorf zu hören und zu erleben sein.
Der Konzertchor Ebstorf und das Orchester des Niedersächsischen Bach-Collegs werden unter der Leitung von Birgit Agge am 28. Dezember ab 19 Uhr die erste sowie die Kantaten vier bis sechs zu Gehör bringen. Die erste Kantate mit ihrem groß angelegten und berühmten Eingangschor „Jauchzet, frohlocket“ verkündet Jesu Geburt. Die vierte Kantate - „Fallt mit Danken“ - ist wohl die unbekannteste und am seltensten aufgeführte, dafür aber besonders innig. In ihr geht es um die Bedeutung Jesu als Retter, womit sie einen Bogen zur Passionsgeschichte spannt. In den Kantaten fünf und sechs stehen die Weisen aus dem Morgenland und ihr Besuch an der Krippe im Mittelpunkt. Der feierliche Schlusschor der sechsten Kantate erinnert daran, dass Jesus „Tod, Teufel, Sünd und Hölle“ überwunden hat und schließt das ganze Oratorium ab.
Die Kirche wird zu einem gewissen Maße geheizt sein, aber warme Kleidung und/oder eine Decke können sicherlich nicht schaden.
Am ersten Freitag im März feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde den Weltgebetstag. Den Gottesdienst für den 6. März 2026 haben diesmal Frauen aus Nigeria vorbereitet. „Kommt! Bringt eure Last!“ lautet ihr Motto. Sie berichten vom Mut alleinerziehender Mütter, von Stärke durch Gemeinschaft, vom Glauben inmitten der Angst und von der Kraft, selbst unter schwersten Bedingungen durchzuhalten.
Die „Evangelischen Frauen*“ im Kirchenkreis Uelzen laden am Samstag, 17. Januar 2026, von 9 bis 17 Uhr wie alljährlich zu einer zentralen Vorbereitung für den Weltgebetstag ins St.-Petri-Gemeindehaus in der Osterstraße in Uelzen ein. Der Vorbereitungskreis bittet alle interessierten Frauen, für die bereitgestellte Verpflegung einen Löffel, eine Tasse, einen tiefen Teller und 5 Euro mitzubringen. (Christiane Friedrich)
Nach der erfolgreichen Basisschulung im Januar 2025 gibt es nun die nächste Stufe: Eine praxisnahe Vertiefungsschulung, die kirchliche Mitarbeitende dabei unterstützt, Social Media strategisch, kreativ und zielgruppenorientiert einzusetzen. Es laden ein: Pastor Johannes Luck (Pastor für Digitale Kirche) und die Familienbildungsstätte Uelzen
Was erwartet Sie?
Für wen ist die Schulung geeignet?
Für alle, die bereits erste Schritte auf Social Media gegangen sind – durch die Basisschulung oder durch eigene Praxis – und ihre Arbeit nun professioneller und selbstbewusster gestalten möchten.
Literatur | Medien
„Der Advent ist nicht nur für Christen da“, sagte der Göttinger Theologe Wolfgang Reinbold in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Advents-Brauchtum spiele auch für viele nichtreligiöse Menschen eine große Rolle. „Sie genießen das Gefühl einer Vorfreude, die festliche Stimmung, schätzen die Advents- oder Weihnachtsmärkte, nutzen Adventskalender und Ähnliches mehr.“
Interessant sei, dass sich ein vergleichbarer Brauch seit einiger Zeit auch im Fastenmonat der Muslime verbreite, sagte Reinbold, der auch Beauftragter für Interreligiösen Dialog der hannoverschen Landeskirche ist. „Sie basteln oder kaufen für ihre Kinder sogenannte 'Ramadankalender' mit 30 Türchen, hinter denen sich Süßigkeiten für das Fastenbrechen am Abend verstecken.“
Nicht in allen christlichen Religionsgemeinschaften sei eine vierwöchige Adventszeit üblich, erläuterte Reinbold. „In den orthodoxen Kirchen gibt es keinen Advent, sondern eine sogenannte Weihnachtsfastenzeit ... und sie dauert nicht vier Wochen, sondern sechs.“ In den evangelischen Kirchen sei der Fastenaspekt in den vergangenen Jahrzehnten hingegen mehr und mehr zugunsten einer freudigen Vorweihnachtsstimmung in den Hintergrund getreten.
Der Ursprung des Adventskranzes
Der Adventskranz wurde erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts von dem Theologen und Sozialarbeiter Johann Hinrich Wichern erfunden. Im so genannten „Rauhen Haus“, einer Einrichtung für arme Kinder, habe Wichern ein hölzernes Wagenrad mit vier großen und zwanzig kleinen Kerzen aufhängen lassen, um die Ungeduld der Kinder vor dem Weihnachtsfest zu mildern, erklärte Reinbold. „Später hat man aus praktischen Gründen die zwanzig kleinen Kerzen fortgelassen. Sie leben fort in den heute überall verbreiteten Adventskalendern.“ (Auszüge aus einem epd-Gespräch mit Daniel Behrendt)
Seit einiger Zeit macht eine Social-Media-Aktion von sich reden: Die so genannte Baumpflanz-Challenge. Das Prinzip: Einen Baum pflanzen und dann weitere Personen, Gruppen oder Institutionen nominieren, diesem Beispiel zu folgen. Ziel ist es, möglichst viele neue Bäume zu pflanzen und auf diese Weise ein Zeichen für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Engagement zu setzen.
Nun ist dieser Trend auch im Kirchenkreis Uelzen angekommen: Zunächst wurde Pröpstin Wiebke Vielhauer von ihren Lüneburger Kollegen - den Superintendenten Christian Stasch und Christian Cordes, die ebenfalls an der Aktion teilgenommen haben - nominiert. Sie hat diese Herausforderung angenommen und ihrerseits die Lüneburger Regionalbischöfin Marianne Gorka, die Ev. Familien-Bildungsstätte Uelzen und den Friedhofsverband Uelzen für diese Aufgabe benannt.
Die Aktionen von Pröpstin Wiebke Vielhauer und des Friedhofsverbandes können als so genannte „Reels“ auf dem Instagram-Kanal des Kirchenkreises Uelzen bestaunt werden:
Zu guter Letzt
Am 1. Advent begeht die Christusgemeinde in der Uelzener Osterstraße ihr 75-jähriges Kirchweih-Jubiläum. Die Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), schon 1878 im „Wöhling’schen Stall“ in Molzen gegründet, hatte jahrzehntelang ihren Gottesdienst im ehemaligen Offiziersheim in der Oldenstädter Straße gefeiert, was noch heute als Pfarramt dient. Durch die Flüchtlingsströme nach dem Krieg, wurde der Kirchsaal jedoch zu klein.
Als am 1. Advent 1950 die Christuskirche in der Uelzener Osterstraße geweiht wurde, war das für die Gemeinde ein besonderes Ereignis - auch weil esin Stadt und Landkreis Uelzen die erste Weihe eines Kirchenneubaus nach Ende des 2. Weltkrieges war. „So stellt die Christuskirche ein vielleicht bescheidenes, aber unübersehbares Symbol für Hoffnung und Neubeginn und des großen Vertrauens in den dreieinigen Gott nach jener katastrophalen Zeit des Zusammenbruches und Krieges dar“, schreibt Pastor Robert Mogwitz in einem Beitrag zum Jubiläum. - Erst 10 Jahre später entstanden in Uelzen weitere Kirchbauten: St. Johannis am Stern und die benachbarte St.-Petri-Kirche in der Osterstraße.
Der Auftrag für die Planung der Christuskirche wurde dem Uelzer Architekten Karl Schlockermann erteilt. Die Gemeinde hatte den Wunsch nach einer Kirche, die sich von den Vorläufern wie Kirchbauten der damaligen Lutherischen Freikirche in den umliegenden Dörfern deutlich unterscheiden sollte: nicht dunkel, mystisch und eng, sondern im Gegenteil: hell, hoch, befreiend, lebensbejahend.
Der ursprünglich geplante 40 Meter hohe Turm der Kirche konnte nicht realisiert werden. Jahrzehntelang suchte die Gemeinde nach den Originalzeichnungen des Architekten - die sich schließlich bei den Vorbereitungen zum 50-jährigen Jubiläum der St.-Johannis-Kirche am Stern wiederfanden. Dort wurde der Turm dann in ähnlicher Weise umgesetzt - heute wohl ein Zeichen des ökumenischen Miteinanders.
Der Innenraum der Christuskirche bestand ursprünglich aus einem Kirchenschiff mit einer West-Empore und einem ostwärts gerichteten Altarraum, der in den 60-er Jahren auf die volle Breite des Kirchenschiffs erweitert wurde. Im Jahr 1988 gestaltete der Bremer Bildhauer und Maler Heinz Lilienthal den gesamten Altarraum neu. Besonders das Altarbild (Mosaik der Abendmahlseinsetzung) verkörpere, so Pastor Mogwitz, „den Lobgesang und das Gebet der Gemeinde“.
Heute finden in der Christuskirche nicht nur Gottesdienste, Gemeindekreise, Konzerte und Jugendveranstaltungen statt, sie bietet auch außergemeindlichen Gruppen sowie einer Ehe-, Familien und Lebensberatungsstelle Platz.
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Redaktion: Hanns-Martin Fischer (oeffentlichkeitsarbeit@kirche-uelzen.de)
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