Jesus sagte so wichtige und interessante Dinge über Gott und das Leben, dass viele Menschen zu ihm kamen. Dieses Mal (in dem Bericht im Johannes-Evangelium, Kapitel 6) waren es über 5.000 Menschen.
Sollen sie nach dem langen Tag jetzt ihren weiten Weg nach Hause hungrig antreten? Jesus zeigt sich besorgt. Er nimmt die fünf Brote und zwei Fische, die sie als Proviant dabeihatten, und stillt ihren Hunger – ein Wunder!
Die Menge ist begeistert, dieser Mann kann das Problem der Versorgung mit dem täglichen Brot lösen. „Unser tägliches Brot gib uns heute“, beten wir im „Vater Unser“.
Ja, Jesus sorgt sich um uns, wir können ihn für unsere alltäglichen Bedürfnisse bitten. Aber hier geht es um mehr. Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens.“
Genauso nötig wie unser Körper Speise braucht, um satt zu werden, muss auch unsere Seele satt werden. Sie braucht tägliche Annahme, Liebe, Vertrauen und Hoffnung. Aber woher soll das alles kommen, wenn das Alltägliche schon so entbehrungsreich ist?
Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens.“ Durch die Beziehung zu Jesus, dem Sohn Gottes, wird auch unsere Seele satt. So konnte Dietrich Bonhoeffer sagen: „Es gibt ein erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche.“
Eigentlich ist der Glaube an Jesus Christus mit einem Sprung ins Wasser zu vergleichen. Wer erfahren will, ob Wasser wirklich trägt, muss hineingehen. Wer herausbekommen möchte, ob Jesus wirklich auferstanden ist und lebt, der muss sozusagen den Sprung ins Wasser wagen, z. B. durch ein ehrliches Gebet: „Jesus, ich möchte, dass du in mein Leben kommst.“ Er wird dieses Gebet erhören. Nur wer sich Jesus Christus anvertraut, wird erfahren, wer er ist, und wie er trägt.
Jesus Christus macht unsere Seele satt, er stillt den Lebenshunger.
ER ist das Brot des Lebens.
Pastor i. R. Henning Hoffmann,
Gebetshaus Lüneburger Heide